Am vergangenen Wochenende fand in Dortmund die deutsche Hallenmeisterschaft der Leichtathletik statt. Die Favoriten zeigten sich erneut in Topform und konnten sogar vereinzelt persönliche Bestleistungen bringen.
Hürden am ersten Tag im Mittelpunkt
Cindy Roleder konnte das mit spoannung erwartete Duell gegen Pamela Dutkiewicz für sich entscheiden. Über die 60m Hürden konnte die Hallenserin mit 0,05 Sekunden Vorsprung für sich entscheiden. „Ich hatte einen ganz schlechten Start. Und wer Fehler macht auf diesem hohen Niveau, der verliert“, zeigte sich die zweitplatzierte Pamela Dutkiewicz (7,89 sec) und Vorjahressiegerin als faire Verliererin. „Wir pushen uns gegenseitig und dann sind die Zeiten Weltklasse“, sagte eine strahlende Cindy Roleder gegenüber leichtathletik.de
Was Dutkiewicz für den TV Wattenscheid nicht schaffte, sollte nur wenig später Erik Balnuweit nachholen. Seit 2013 ist der 29-Jährige mittlerweile in der Halle ungeschlagen und setzte auch in Dortmund seine Siegesserie fort. Den siebten Titel holte sich der Wattenscheider mit 7,65 Sekunden, sieht aber noch Luft nach oben.
Neben den Indoor-Meisterschaftstiteln ging es in Dortmund auch um die WM-Norm für die Qualifikation zur Indoor Europameisterschaft. Bei den Herren über die 60m Sprintdistanz konnten sowohl Michael Pohl als Zweitplazierter (6,63 Sek.), als auch Julian Reus (6.61 Sek) schaffen. Bei den Damen holte sich die Paderbornerin Tatjana Pinto den Titel über 7,06 Sekunden. Es war die drittschnellste je gelaufene Zeit einer Deutschen in dieser Disziplin.
Im Dreisprung erwischte Studenten-Weltmeisterin Neele Eckhardt (LG Göttingen) in Runde eins ihren besten Versuch und segelte auf eine neue Hallen-Bestweite von 14,13 Metern. Den Titel im Herren-Weitsprung verteidigte mit 7,74 Metern Spezialist Julian Howard von der LG Region Karlsruhe. Im Stabhochsprung überflog die Leverkusenerin Katharina Bauer die 4,51m auf Anhieb und jubelte über ihren ersten Meistertitel. Im Kugelstoßen sicherte sich Alina Wenzel bei den Damen den Titel, bei den Herren konnte sich der Leipziger David Storl erwartungsgemäß durchsetzen.
Bilder aus Dortmund:
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Langdistanz am zweiten Tag
Konstanze Klosterhalfen freute sich wohl am meisten, als sie an ihrem 21. Geburtstag den 30 Jahre alten deutschen Hallenrekord über 3.000m brach. Es war der Höhepunkt des Sonntags in der Helmut-Körnig Halle. Mateusz Przybylko sorgte beim Hochsprung über 2,30m einen neuen Hallen-Rekord. In der selben Disziplin holten sich gleich zwei Frauen die Gold-Medaille. Marie-Laurence Jungfleisch und Katarina Mögenburg schafften beide die 1,83m im ersten Versuch.
Beim Stabhochsprung der Herren konnte Raphael Holzdeppe auf den Thron zurückkehren. Als einziger Hochspringer übersprang der Moskau-Weltmeister die 5,68m-Marke. Im Dreisprung kam Max Heß mit einer Saisonbestleistung von 16,84m auf den ersten Platz.