Am Dienstag erschütterte eine tragische Nachricht die Fußballwelt: Der Präsident von Hertha BSC, Kay Bernstein, verstarb im Alter von 43 Jahren völlig unerwartet. Die Polizei Potsdam bestätigte, dass der behandelnde Arzt keinen natürlichen Tod festgestellt hat, was zur Einleitung weiterer Untersuchungen führte.
Die Leiche des Verstorbenen wird derzeit obduziert, und die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Umstände seines Todes zu klären. Die gesamte Hertha-Familie ist zutiefst betroffen und trauert um ihren Präsidenten. In dieser schweren Zeit stehen die Gedanken des Vereins bei Kays Hinterbliebenen, seiner Familie, Freunden und Wegbegleitern. Ein Appell wurde an die Öffentlichkeit gerichtet, die Privatsphäre der Familie zu respektieren.
Kay Bernstein übernahm das Amt des Präsidenten nach dem Rücktritt von Werner Gegenbauer, der aufgrund der sportlichen Herausforderungen und Unruhen im Verein zurücktrat. Bernstein wurde auf der Mitgliederversammlung im Juni 2022 mit 1670 Stimmen überraschend zum Präsidenten gewählt, wobei er sich gegen einen favorisierten CDU-Politiker und Präsidenten der Füchse Berlin durchsetzte.
Sein Ansatz, Hertha BSC als volksnahen und traditionalistischen Verein in der Stadt Berlin zu etablieren, spiegelte sich im sogenannten „Berliner Weg“ wider. Zuvor war Bernstein Vorsänger der Ultras in der Berliner Kurve und symbolisierte damit eine Verbindung zwischen organisierten Fans und etablierten Clubs.
In Bezug auf kontroverse Themen innerhalb des Fußballs setzte sich Bernstein für das Fortbestehen der 50+1-Regel ein und sprach sich gegen ein absolutes Verbot von Pyrotechnik aus. Er plädierte stattdessen für eine offene Diskussion über die Machbarkeit unter klaren Bedingungen.
Die gesamte Fußballliga drückt ihre Anteilnahme aus, und die Trauer um Kay Bernstein erstreckt sich über sämtliche Vereine. Der plötzliche Verlust eines engagierten Präsidenten hinterlässt eine Lücke, die schwer zu füllen sein wird.