Am Mittwoch beginnen die Yonex German Open in Mülheim. Das bedeutet Badminton der Spitzenklasse in der Innogy Arena. Doch das Starterfeld ist nicht, wie es im Februar ausgelost wurde.
Die Yonex German Open haben sich inzwischen als eines der Topturnier für Badmintonspieler etabliert. Fabian Roth vom 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Weltranglistenplatz 75, kann nicht dabei sein in. „Ich habe Rückenprobleme und bin seit zwei Wochen in der Reha“, sagt Roth über den Grund, weshalb er nicht in Mülheim starten kann. Auch das Damendoppel vom 1. BV Mülheim, Johanna Goliszewski und Lara Käpplein, können verletzungsbedingt nicht starten. „Lara Käpplein hat sich bei der Team-EM in Russland im Halbfinalspiel gegen Spanien am Knie verletzt und ist noch nicht wieder ganz fit. Es wäre zu riskant, bei den YONEX German Open anzutreten“, erklärt Detlef Poste, Chef-Bundestrainer des DBV, den Grund der Absage des Doppels.
Auch die dänischen Topspieler von den internationalen Publikumslieblingen sagte kurzfristig u. a. Jan Ø. Jørgensen (Weltranglistenplatz 74), wäre im ersten Spiel auf Lin Dan (China; Weltranglistenplatz getroffen. Ebenfalls eine andere Gegnerin bekommt Luise Heim, die eigentlich auf Sofie Holmboe Dahl (DEN) getroffen wäre. Doch für die abgesagten Gegner kommen Reservespieler zu Zuge, die nachgerückt sind. All das tue der Veranstaltung keinen Abbruch, da die Deutschen Spieler von Anfang an alles geben werden. Da ist sich Bundestrainer Detlef Poste sicher.
Stimmen aus dem Pressegespräch:
Roland Herres, Geschäftsführer des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV)
„Wir als DBV können uns glücklich schätzen, dass wir nun schon über viele Jahre einen so zuverlässigen Partner haben, der uns im Großen und im Kleinen hilft. Das erleichtert uns das Leben sehr. YONEX ist ein sehr wichtiger Partner.“
„Mein Dank geht aber auch an die Stadt, den Regionalverband Ruhr und das Land Nordrhein-Westfalen. Alleine hätten wir nicht die Mittel, um eine so große Veranstaltung zu stemmen.“
„Das Turnier wurde 2017 weltweit in 100 Mio. TV-Haushalte übertragen. Im asiatischen Raum wurden insgesamt mehr als 435 Stunden gesendet.“
Kei Yanagi, Geschäftsführer der YONEX GmbH und Managing Director der European Division von YONEX
„Die Firma YONEX arbeitet bereits seit sehr langer Zeit sehr erfolgreich mit dem Deutschen Badminton-Verband zusammen. Die Veranstaltungen in Deutschland werden professionell präsentiert und die deutschen Spieler überzeugen mit ihrer Leistung. YONEX ist bereits seit vielen Jahren auch Sponsor weiterer Veranstaltungen des DBV und Ausrüster der Nationalmannschaften. Daher hat die Firma ihr Engagement in Bezug auf die YONEX German Open gerne um weitere vier Jahre verlängert.”
„Die YONEX German Open haben einen Standard erreicht, der weltweit anerkannt ist. Daher nehmen an dem Turnier auch stets die Top-Spieler teil. Viele Fans besuchen die YONEX German Open und erleben in der innogy Sporthalle eine großartige Atmosphäre.”
„Wie in jedem Jahr besteht bei den YONEX German Open für die Besucher die Möglichkeit, viele neue Produkte der Firma YONEX zu kaufen. Sie werden eine große Bandbreite an Produkten vorfinden – u. a. den neuesten Schläger aus der ASTROX-Serie und Schuhe, die mit einer neuen Technologie ausgestattet sind. Sie sind besonders komfortabel zu tragen. Die Besucher können die Produkte sozusagen sehen, fühlen und kaufen.”
Fabian Roth, Nationalspieler und Deutscher Meister von 2017 im Herreneinzel
„Ich kann leider aufgrund meiner Rückenprobleme nicht bei den YONEX German Open starten. Ich bin seit zwei Wochen in der Reha, um langfristig auf einen guten Weg zu kommen. Die Reha ist für sechs bis acht Wochen angesetzt. Ich muss mir die Zeit nehmen und Geduld haben, um frei von Beschwerden zu sein.“
„Ich versuche, die Zeit, da ich nun keine Turniere spiele, in anderen Bereichen zu nutzen. Das betrifft z. B. die Beweglichkeit und das Krafttraining. Auch in den Bereichen Ernährung, Lifestyle und Technik gehen immer noch ein paar Prozent mehr.“
„Ich habe an die YONEX German Open der vergangenen Jahre sehr gute Erinnerungen. Es sind vom ersten Tag an immer sehr viele Zuschauer da. Gerade vor den deutschen Fans zu spielen, ist etwas Besonderes.“
Frank Thiemann, 1. Vorsitzender des 1. BV Mülheim
„Unser Verein ist natürlich in Bewegung, sodass nicht mehr all jene Menschen im Verein sind, die dies vor 20 Jahren waren. Aber es finden sich immer genug Leute, die bereit sind, während des Turniers – und teils auch schon im Vorfeld, denn bereits am Freitag/Samstag erfolgt ja schon der Aufbau und es müssen Spieler vom Flughafen abgeholt werden – zu helfen. Viele nehmen sich sogar extra Urlaub, um als Helfer dabei sein zu können.“
„2017 hatten wir 160 Helfer – und das bei 280/290 Vereinsmitgliedern! 2018 sind wir aktuell bei 130 Helfern. Auch das ist eine super Zahl! Erfahrungsgemäß melden sich viele auch erst ‚auf den letzten Drücker‘, sodass sich die Zahl vermutlich sogar noch erhöhen wird. Die Helfer sind allesamt Ehrenamtler, sie bekommen kein Geld dafür.“