Borussia Dortmund hat das Pokal-Finale in Berlin gegen Eintracht Frankfurt mit 2:1 gewonnen. Bei den Frauen holte sich der VfL Wolfsburg in Köln ebenfalls durch ein 2:1 den Pokal gegen den Underdog vom FC Sand.
Diskussion um Tuchel stört BVB-Triumpf
Die Diskussion um den Cheftrainer des BVB, Thomas Tuchel, war in Berlin allgegenwärtig. Während die Fans von den Medien suggeriert bekommen, wie sehr das Verhältnis zwischen Verein und Coach zerrüttet sei, freute sich Tuchel über den Gewinn des DFB-Pokals nach einem 2:1 gegen Frankfurt.
Nach einer starken Anfangsphase der Borussen und dem schnellen 1:0 durch ein Traumtor von Ousmane Dembele (8.Minute) gehörten die restlichen 30 Minute der ersten Halbzeit den Frankfurtern, die sich als ebenbürtiger Gegner präsentieren und verdient in der 29. Minute zum 1:1-Ausgleich durch Ante Rebic kamen. Erst im zweiten Spielabschnitt wurde der BVB wieder stärker und erarbeitete sich gute Chancen. Nach dem 2:1 Elfmetertor durch Pierre-Emerick Aubameyang hatten aber auch die Hessen zwei gute Chancen, die allerdings am Pfosten hängen blieben. Unglücksrabe des Tages war Frankfurts Torhüter Lukàs Hràdecky, der im Strafraum Pulisic von den Beinen holte und den Strafstoß zu verantworten hatte.
Die wirkliche Verliererin des Abends jedoch war Helene Fischer. Ihre Playback-Halbzeitshow traf nur wenige Geschmäcker auf den Rängen. Das gellende Pfeiffkonzert wurde zwar bei ARD und Sky weitestgehend ausgeblendet, war aber dennoch unüberhörbar laut.
Sand profitierte zu spät von Popps Platzverweis
Nach einer mauen ersten Halbzeit zeigte sich der Favorit aus Wolfsburg in der zweiten Hälfte angriffslustig und konnte durch einen Doppelpack von Pernille Harder in der 66. und 75. Minute die eigentliche Vorentscheidung erzielen. Dann aber leistete sich Alexandra Popp eine unnötige Unsportlichkeit und kassierte verdient die rote Karte. Nun war der Underdog vom FC Sand gefordert und konnte durch Jovana Damnjanović mit dem 1:2 wieder herankommen und die letzten gut 15 Minuten zu einem Krimi werden lassen.
Für Wolfsburgs Erfolgscoach Ralf Kellermann war es der letzte Auftritt beim VfL. Einen besseren Abschied hätten ihm seine Mädels wohl nicht bereiten können.