Mercedes war am Samstag der glückliche Gewinner der Regenschlacht am Nürburgring. Lucas Auer holte sich den dritten Saisonsieg, Paul Di Resta und Robert Wickens kamen auf die Plätze zwei und drei.
Der Nürburgring-Spezialist hat wieder zugeschlagen: Lucas Auer (BWT Mercedes-AMG C 63 DTM) sicherte sich beim 13. Saisonlauf der DTM seinen dritten Sieg in diesem Jahr. Damit liegt Auer in der Fahrer-Wertung nur noch einen Punkt hinter Spitzenreiter Mattias Ekström (Audi, 128 Punkte) auf Rang zwei. Der Österreicher startete von der Pole Position in ein verrücktes Regenrennen, in dem Mercedes-AMG Motorsport einen Vierfachsieg feierte. Es war der 31. Sieg der Marke auf dem Nürburgring. Neben Gary Paffett, Robert Wickens und Edoardo Mortara ist Auer nun der vierte Nürburgring-Sieger im Fahrerkader des Mercedes-AMG Motorsport DTM Teams. Zuvor erzielte Auer, der am Montag seinen 23. Geburtstag feiert, im fünften Qualifying auf dieser Strecke in Folge seine vierte Qualifying-Bestzeit.
Gemeinsam mit Auer standen Paul Di Resta (Mercedes-AMG C 63 DTM) und Robert Wickens (Mercedes-AMG C 63 DTM Mercedes me) auf dem Podium. Für Di Resta war es nach seinem Sieg in Budapest der zweite Podestplatz in dieser Saison, für Wickens bereits der dritte. Di Resta feierte mit Platz zwei zudem seinen 30. Podestplatz in der DTM. Damit zog er in der ewigen Bestenliste mit Manuel Reuter gleich.
Durch den Ausstieg von Mercedes nach der Saison 2018 hat sich nun BMW Motorsportchef Jens Marquardt zur Zukunft der DTM geäussert.
„Wir haben nach der Ankündigung von Mercedes-Benz, Ende 2018 aus der DTM auszusteigen, den Fans versprochen, um die Zukunft der DTM zu kämpfen. Das tun wir mit Hochdruck. Wir sind in intensiven Gesprächen mit ITR-Chef Gerhard Berger und Herstellern, um ein tragfähiges Zukunftskonzept zu entwickeln, die DTM als attraktive und innovative Plattform zu erhalten und in einem hochkarätigen Wettbewerbsumfeld den Fans auch weiterhin packenden Rennsport zu bieten.
Wir unterstützen die Einführung des so genannten Class One Reglements und sind dazu bereit, DTM-Fahrzeuge mit hocheffizienten, leistungsstärkeren Vier-Zylinder-Turbomotoren und reduzierter Aerodynamik auszurüsten. Damit würden wir die Tür für ein weltweit einheitliches Reglement öffnen und die DTM zum Beispiel auf der gleichen technischen Basis wie die Fahrzeuge der Japanese Super GT Championship fahren lassen.
Dieses Konzept würde die Zukunft der DTM sichern, sie international öffnen und die Plattform damit noch attraktiver machen. Wir würden es sehr begrüßen, wenn uns andere Hersteller folgen und sich ebenfalls zur DTM bekennen.“