Die Preise sind vergeben, die Sieger stehen fest. Die Sportjournalisten haben in den vergangenen Wochen die Sportler des Jahres gewählt. Bereits früh waren auf dem Papier die Favoriten benannt und hier sollte es 2018 auch keine großen Überraschungen geben.
Sportler des Jahres: Patrick Lange (Triathlon)
Der Sieger des Ironman auf Hawaii konnte erfolgreich seinen Titel verteidigen und hatte 2018 die Bedingungen auf Kona auf seiner Seite. Trotz eines schwierigen Jahres darf er sich nun über die Auszeichnung zum Sportler des Jahres mit 1529 Stimmen freuen. Er verwies damit Eric Frenzel (Nord. Kombination, 1139 Stimmen) und Arthur Abele (Leichtathletik, 1021 Stimmen) auf die Plätze.
Sportlerin des Jahres: Angelique Kerber (Tennis)
Die Gewinnerin von Wimbledon holte sich mit 1732 Stimmen der Sportjournalisten den ersten Platz bei der Wahl. Die Auszeichnung in Baden Baden nahm sie von Boris Becker entgegen, der sie daran erinnerte, dass man sich nun das Wohnzimmer zu Viert teilen werde.
Auf dem zweiten Platz mit 1704 Stimmen kam Kristina Vogel (Bahnradfahrerin). Nach den zahlreichen Erfolgen, auch in diesem Jahr, sorgte ein Trainingsunfall für den Schicksalsschlag des Jahres. Vogel sitzt seit diesem Sommer im Rollstuhl und zeigt hierbei ihre bemerkenswerte Einstellung. Aus diesem Grund bekam sie als zweite Auszeichnung den „Sparkassenpreis für Vorbilder im Sport“.
Auf Rang drei landete die Biathletin Laura Dahlmeier mit 1378 Punkten.
Mannschaft des Jahres: Deutsche Eishockey Nationalmannschaft
Um 23:30 wurde in Baden Baden die Mannschaft des Jahres verkündet. Bereits gut 30 Minuten zuvor haute der Deutsche Eishockeybund, sehr zur Verwunderung der Zuschauer, die Nachricht des Gewinns dieses Titels raus. Eine Situation, die die letzte Spannung aus der Übertragung des ZDF nahm, die zu diesem Zeitpunkt noch bei der Laudatio von Angelique Kerber war.
Zweifelsohne war der geschichtsträchtige Moment im Februar herausragend und hat eine ganze Nation bewegt, mitten in der Nacht aufzustehen um das Finale zu schauen. Nicht einmal eine Minute fehlte den Silberhelden zu Gold. Russland sorgte in der Schlussphase für die Entscheidung, lies die Deutschen aber dennoch jubeln. Die Siege zuvor über Weltmeister Schweden und Rekordsieger Kanada waren herausragend. Silber bei Olympia war nur Tage zuvor ein Wunschdenken, plötzlich aber Realität.
Christian Ehrhoff und Co holten sich 2510 Stimmen. Ein Rekordergebnis. Das Eiskunstlauf-Olympiasieger-Duo Savchenko/Massot holte 1661 Stimmen und der Deutschland-Achter nach dem WM-Titel im Rudern 1011 Stimmen.