Nach zwei Jahren Zwangspause haben in diesem Jahr endlich wieder die YONEX Gainward Open 2022 stattgefunden. Dabei ist den Zuschauern in Mülheim a.d. Ruhr Badminton der Extraklasse geboten worden.
Einmal im Jahr verwandelt sich die Westenergie Sporthalle von Mülheim a. d. Ruhr in die Hochburg des internationalen Badmintonsports. Dann finden die Yonex Gainward German Open statt. Von Dienstag, 8. März bis Sonntag, 13. März 2022 haben sich die weltweit besten Spieler gemessen und sich spannende Duelle geliefert.
Überraschung im Herreneinzel beim Badminton
So ist der Weltrangliste Erste, Viktor Axelsen (Dänemark) im Halbfinale gegen Lakshya Sen aus Indien ausgeschieden. Sen ist im Finale auf Kunlavut Vitidsarn getroffen. Das Finale im Herreneinzel hat sich innerhalb von einer Stunde mit 21:18 und 21:15 für den Thailänder Vitidsarn entschieden. Somit hat der 20-jährige Inder sich seinen ersten Titel bei den internationalen Badmintonmeisterschaften in Deutschland geholt.
Im Dameneinzel hat ein chinesisches Duell angestanden. He Bing Jiao und Chen Yu Fei haben sich ein spannendes Duell geliefert. Dabei hat der erste Satz nicht danach ausgesehen, denn He hat sich mit 21:14 deutlich durchsetzen können. Im zweiten Satz hingegen hat Chen ins Spiel gefunden und so für ein Herzschlagfinale der Damen gesorgt. Mit 27:25 hat sich He doch durchsetzen können.
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107 Minuten dauerte das Damendoppel bei YGGO 2022
Bei den Doppeln hingegen haben sich die Damen ebenfalls eines der längsten Spiele in der Turniergeschichte geliefert. Die letzten Europäerinnen Gabriela und Stefani Stoeva aus Bulgarien haben es mit den amtierenden Weltmeisterinnen Chen Qing Chen und Jia Yi Fan aus China zu tun bekommen. Die Chinesinnen haben im zweiten Satz neun Satzbälle der Gegnerinnen abgewehrt, drei Matchbälle vergeben und im dritten Satz zwischenzeitlich mit sieben Punkten hinten gelegen. Doch nach 107 Minuten und einem spannendem Duell, was stets offen gewesen ist, haben sich die Chinesinnen mit 21:16, 29:30, 21:19 den Sieg in Mülheim geholt.
Im Herrendoppel haben sich zwei angesetzte Paare ebenfalls drei Sätze geliefert, die wie auch bei den Damen vom Ergebnis her anders ausfallen, hätten können. Goh Sze Fei und Nur Izzuddin aus Malaysia sind auf die Chinesen Liu Yu Chen und Ou Xuan Yi getroffen. Beide Paare sind bisher ungesetzt nach Mülheim gereist. In dem spannenden Finale haben sich die Malayen nach der Niederlage im zweiten Satz noch einmal zurückgekämpft und sich den Sieg mit 23:21, 16:21, 21:14 geholt.
Yonne Li beste Deutsche
Schnell hingegen ist es im Mixed gegangen. Nach gerade einmal 35 Minuten ist das Spiel zwischen den Weltranglisten ersten Dechapol Puavaranukroh und Sapsiree Taerattanachai aus Thailand und den Chinesen Ou Xuan Yi und Huang Ya Qiong entschieden. Das neu zusammengestellte Paar aus China hat noch das eine oder andere Problem in der Feinabstimmung gehabt und muss daher in zwei Sätzen mit 21:11, 21:9 geschlagen geben.
Beste Deutsche ist Yvonne Li geworden, die im Achtelfinale gegen Chen Yu Fei in zwei Sätzen ausgeschieden ist.