Was für eine Finalrunde im Castello Düsseldorf. Nach den recht deutlichen Erstrunden-Begegnungen, in denen die deutschen Dart-Profis gegen die PDC-Stars reihenweise das Nachsehen hatten, ging es am Samstag bereits im Viertelfinale um die Wurst.
Einzig Michael van Gerwen musste bei den Favoriten der German Darts Open verletzungsbedingt passen. James Wade bekam daher eine Wildcard für das Halbfinale. Wade konnte am Freitag Deutschlands Nachwuchshoffnung Kevin Münch aufgrund einer Wahnsinns Doppel-Quote besiegen. Im Halbfinale jedoch war Phil Taylor eine Nummer zu groß.
Probleme an diesem Wochenende hatte Snakebite Peter Wright, der schon in der Vorrunde gegen Dragutin Horvat seine liebe Mühe hatte. Trotz einer 5:2-Führung verschenkte Wright gleich mehrere Möglichkeiten zum Matchsieg eklatant und musste ins 11. Leg, wo es ebenfalls bis zum Ende spannend blieb.
Auch einen Tag später sollte Wrights Leistung viele Ups and Downs aufweisen. Der einzig deutschsprachige Viertelfinal-Teilnehmer, Mensur Suljovic brachte Snakebite ebenfalls an den Rand einer Niederlage. Auch in diesem Match zeigte Wright zunächst eine Top-Leistung. Dann aber setzte der Österreicher nach und brachte Wright immer mehr zur Verzweiflung. Erst im Halbfinale gegen Raymond van Barneveld konnte Snakebite eine Linie finden und das Match ohne viele Breaks für sich entscheiden.
Bilder aus Düsseldorf:
Das Finale dann zeigte den Unterschied in der PDC deutlich auf. Phil „The Power Taylor“ lies nur gelegentlich seine Klasse aufblitzen, während Peter Wright jetzt im Turnier angekommen war und sein Ding durchspielte. Snakebite nutzte jetzt seine Chancen und konnte mit einem Durchschnitt von 102 Punkten pro Versuch einen Turnier-Bestwert setzen. Nebenbei verdarb Wright seinem Kontrahenten mit diesem Sieg seinen Abschied von der Dart-Bühne in Deutschland. Nach der WM im Dezember ist dann endgültig Schluss für „The Power“.