Es hatte sich bereits vor dem Finale herauskristallisiert, jetzt ist es amtlich: Ryoyu Kobayashi ist Gewinner der 67. Vierschanzentournee.
Der Japaner landet beim Dreikönigsspringen in Bischofshofen wie in allen drei Orten zuvor auf Platz 1. Hinter ihm platzieren sich Dawid Kubacki aus Polen und Stefan Kraft aus Österreich.
Dabei hatte es nach dem ersten Durchgang noch gar nicht so gut ausgesehen für den Japaner. Ryoyu „Roy“ Kobayashi landete nur auf Rang 4. Der Vorteil: Im entscheidenden Finaldurchgang konnte er vorlegen. Und das tat er. Die besser platzierten kamen einer nach dem anderen die Schanze herunter: Zunächst Lokalmatador Stefan Kraft, dann Dawid Kubacki. Jetzt blieb nur noch Markus Eisenbichler im Startbereich übrig. Und der Bayer konnte die Nerven nicht ganz behalten. Er fiel zurück auf den fünften Rang.
Danach habe er sich schon geärgert, erklärt er später, aber nur einige Sekunden lang. Dann wurde ihm klar, dass er den zweiten Rang in der Gesamtwertung hatte verteidigen können. Der dritte Platz ging an Stephan Leyhe, der gemächlich in die Tournee gestartet war, aber am Ende kräftig aufgeholt hatte.
Kurze Zeit später standen die drei zusammen auf dem Podest, jeder sichtlich zufrieden, und blickten auf das zu ihren Ehren abgehaltene Feuerwerk. Ob sie daran gedacht haben, dass sie gerade einen Moment für die Geschichtsbücher live mit erlebten? Es hätte ihn jedenfalls nicht gegeben, hätten zahllose ehrenamtliche Helfer nicht wieder seit den frühen Morgenstunden ihr Bestes abgeliefert.
Quelle: Vierschanzenturnee