In der zweiten Fußball Bundesliga ist es Zwischen Bochum und Wiesbaden hoch her gegangen. Die Gastgeber drehen das Spiel. Doch das Ergebnis hat einen bitteren Beigeschmack.
In der zweite Fußball Bundesliga ist am Samstagmittag der Neuzugang SV Wehen Wiesbaden beim VfL Bochum 1848 zu Gast gewesen. Dabei hat der Liganeuling gezeigt, dass er sich nicht beeindrucken lässt. Denn schon in den ersten Minuten haben die Gäste auf das Tor von Manuel Riemann gespielt, sodass es nur eine Frage der Zeit gewesen ist, bis das erste Tor für die Gäste fällt.
Das ist nach bereits zehn Minuten auf dem Platz geschehen. Die Abwehr der Bochumer hat komplett ungeordnet gestanden, als Wiesbadens Manuel Schäffler den Ball zwischen den Pfosten platziert. Nachdem Tor werden die Bochumer wach, finden einen Weg zum Wiesbadener Tor. Doch hier funktioniert die Mann-zu-Mann-Deckung und die Bichumer sind eingekesselt. Wiesbaden ist schneller am Ball und somit auch schneller im gegnerischen Strafraum. So kommt es, wie es kommen muss. In der 19. Minute verliert Riemann den Überblick und durch Maximilian Dittgens steht es 0:2. die Gäste nehmen einen Gang raus. Bochum kann sich vor das Tor kämpfen, kommt aber nicht zum Abschluss. So kommt es, wie es kommen muss. Kurz vor Halbzeit können die Gäste das 0:3 für sich verbuchen.
Aufholjagd anne Castroper
Mit diesem Ergebnis sind die Hausherren nicht zufrieden gewesen. Entsprechend sind die Bochumer mit Wut aus der Kabine gekommen. Denn nun hat sich abgezeichnet, dass die Mannschaft dich spielen kann. In der 56. Minute sorgt Ulrich Bapoh für den ersten Treffer der Bochumer. Die Gäste sind nun verdutzt und es lässt die Konzentration nach. Diese Chance lassen sich die Hausherren nicht nehmen und kämpfen sich ins Spiel zurück. Jarmel Osei-Tutu macht den Anschlusstreffer in der 87. Minute. Kurz vor Knapp können die Bochumer noch einen Elfmeter rausholen. Silvere Ganvoula setzt an und gleicht aus! Somit endet das Spiel 3:3.
(c) Sebastian Sendlak
Bochums Trainer denkt über Rücktritt nach
„In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt und in der zweiten zu viel zugelassen. Und war klar, dass Bochum mit Wut im Bauch aus der Kabine kommt“, sagt Rüdiger Rehm, Cheftrainer aus Wiesbaden. Bochums Cheftrainer Robin Dutt lässt hingegen eine Bombe platzen. „Ich möchte mich bei den Fans und dem Verein für die schlechte Leistung in der ersten Halbzeit entschuldigen“, sagt Dutt sichtlich ergriffen. Dabei stellt er auch seine eigene Position in Frage. „Ich habe die Sache falsch eingeschätzt und muss dafür die Verantwortung tragen. Ich bin dankbar für die Wertschätzung, die ich tagtäglich vom Verein, Spielern und der Presse erfahre“, sagt Dutt. Morgen werde er sich mit Sebastian Schindzielorz zusammensetzen und weitere Schritte besprechen.
+++ Nachtrag +++
Am Montag gab der VfL Bochum die Beurlaubung von Robin Dutt bekannt. Laut Vereins-Meldung hatte Dutt die Einladung zu einem Gespräch mit dem Aufsichtsrat nicht wahrgenommen. Die Gremien waren sich einig, dass das Verhältnis zwischen dem Cheftrainer und der Mannschaft gestört ist und der Schritt nötig wäre. Über eine langfristige Lösung werde zeitnah entschieden.