Es ist die Mischung, die das Polo-Picknick Münster so einzigartig macht. Während weltweit die Bel-Etage diesen Sport für sich einnimmt, kommen nach Münster-Handorf auch die Familien mit ihren Kindern um auf ihren Decken eine gute Bratwurst mit Ketchup zu essen.
Acht Teams mit 32 Spielern aus 10 Nationen lieferten sich spannende Matches vor den 6.000 Zuschauern an zwei Tagen. Endlich, nach einer ungeplanten Corona-Pause fand die 17. Auflage dieses Spektakels statt. Mit dabei: Polopicknick-Initiator Sebastian Schneberger, der auch sportlich mit seinem Team Los Nocheros ins Geschehen eingriff. „Vierter werden ist natürlich nicht das Ziel gewesen, aber Spaß gemacht hat es trotzdem. Aber unser Halbfinale am Samstag gegen das Novacura-Team war auf jeden Fall das spannendste Spiel des Turniers“, so Sebastian Schneberger. Nach einem 7:7 gab es so etwas wie ein Golden Goal, das leider die gegnerische Mannschaft machte. „Dieses Jahr haben wir das Polopicknick noch mehr wie ein Festival aufgezogen. Das kam bei den Besuchern sehr gut an.“
Neben den ganzen Annehmlichkeiten und Attraktionen, die beim Polopicknick geboten wurden, stand natürlich der Sport im Fokus. Das große Finale zwischen Team Knubel/ Porsche und Team Novacura brachte alles mit, was es für einen guten Krimi braucht: Spannung bis zum Schluss, großartige Zweikämpfe und den Killerinstinkt der Spieler. Eine wahre Aufholjagd startete Santi Marambio aus dem Team Novacura. Mit einem Handicap von 6 war der Argentinier einer der besten Spieler des Polopicknicks. Aber die beiden Mannschaften schenkten sich wahrlich nichts – und so wurde das Finale mit nur einem halben Goal Vorsprung entschieden. 5 ½ zu 5 siegte das Team Knubel/ Porsche, besetzt mit Clarissa Marggraf, Nico Wollenberg, Max Bosch und Moritz Gädeke, gegen das Team von Novacura (Santi Marambo, Niclas Steinle, Andreas Golling und Philippa Luserke). „Rough, cool und sexy – das ist Polo!“, so Schneberger weiter. Gebührend gefeiert wurde der Sieg natürlich noch mit einer polotypischen Champagnerdusche.
Quelle: Dagmar Lühn
Bilder: Sebastian Sendlak