Auf dem Schützenplatz in Paderborn hat sich heute erneut Springsport der Extraklasse gezeigt. Bei dem Preis der Warsteiner Brauerei, der in einer Punktespringprüfung mit Joker entschieden worden ist, sind insgesamt 46 Starter in den Parcours gegangen. Der Parcours hat eine Länge von 360 Metern gehabt und ist mit einer erlaubten Zeit von 62 Sekunden versehen gewesen. Hierbei haben zehn Hindernisse in der Bahn gestanden, die eine Höhe von 1,40 Meter hatten. Wer die Maximale Punktezahl von 65 erhalten wollte, musste zum einen fehlerfrei durch den Parcours kommen und zum anderen auch den Joker springen, der etwas zehn Zentimeter höher gebaut war, als die restlichen Hindernisse.
Am schnellsten hat das Jan Wernke mit der zwölfjährigen von Quidam’s Rubin abstammenden Queen Rubin geschafft. 65 Punkte in einer Zeit von 46,98 Sekunden lautet das Ergebnis des Paares. Mit diesem Ergebnis hat Wernke Felix Haßmann und SL Brazonado auf den zweiten Platz verwiesen. Haßmann ist mit 47,74 Sekunden fast eine Sekunde langsamer gewesen, als Wernke. Mit 47,80 Sekunden reiht sich Kathrin Eckermann mit F.C. Orkala und ebenfalls 65 Punkten ein.
Zwei Stakkato-Nachkommen auf Rang Eins und Zwei
Am späten Nachmittag ist es im Championat von Paderborn spannend geworden. Im Parcours haben Denn mit einem Start-Ziel-Sieg hat Tobias Meyer nicht gerechnet. Zwölf Hindernisse und 15 Sprünge gestanden. Die erlaubte Zeit ist mit 75 Sekunden bei einer Länge von 465 Metern knapp bemessen gewesen. Von insgesamt 53 Startern haben sich 17 für das nachfolgende Stechen qualifiziert. Der Stechparcours hat zum Schluss nur noch eine Länge von 350 Metern, acht Hindernisse, neun Sprünge und eine erlaubte Zeit von 55 Sekunden gehabt. Als erstes ist Tobias Meyer mit Special One in den Parcours gegangen und hat eine Zeit von 42,73 Sekunden vorgelegt. Diese Zeit hat keiner der nachfolgenden Reiter knacken können. Denn der zweitplatzierte, Krzysztof Ludwiczak mit Stalando, der genauso, wie Special One, von Stakkato abstammt, ist mit 44,21 Sekunden deutlich langsamer gewesen. Als erstes ins Stechen zugehen, sei normalerweise ein Nachteil, hat Meyer im Anschluss der Prüfung zu bedenken gegeben. „Aber ich weiß, dass Special One ein sehr schnelles und sehr vorsichtiges Pferd ist, und ich hab einfach meinen Stiefel geritten“, sagt der 30-jährige Reiter über sein Pferd. Der Zweitplatzierte Krzysztof Ludwiczak (POL) reist direkt nach der Paderborn Challenge mit Stalando nach Tryon zu den Weltreiterspielen. Markus Beerbaum kann sich mit Calito’s Way über den dritten Platz freuen. Dabei lobt er die Leistung seines Pferdes Calito’s Way, mit dem Beerbaum den Stechparcours in 44,67 Sekunden absolviert. „Er ist erst acht Jahre alt und es war das erste Mal, dass ich ihn auf diesem Niveau so gefordert habe. Er hat das super gemacht heute. Ich setze große Hoffnungen in dieses Pferd“, freut sich der Sieger der DKB Riders Tour von 2017 über den dritten Platz.