In Bochum findet in dieser Woche der 60. Internationale Trainer-Kongress statt. Dabei gastiert zum zweiten Mal der Bund Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) im RuhrCongress.
Von Sepp Herberger bis Joachim Löw ist der DFB seit Jahrzehnten stolz auf seine vielen erfolgreichen Trainer. Beim internationalen Fußball-Lehrer-Kongress vom 24. bis 26. Juli steht aus diesem Grund auch die Aus- und Weiterbildung der rund 1200 teilnehmenden „Übungsleiter“ auf dem Programm. Unter dem Motto „Zielgerichtetes Angriffsspiel als Schlüssel zum Erfolg“ soll die Ausrichtung des Fußballs bestimmt werden.
„Die Erfolgsgeschichte des Fußballs in Deutschland basiert auf der Erfolgsgeschichte des Trainerwesens“, sagt DFB-Präsident Reinhard Grindel im Grußwort zu diesem Kongress. Genau hier sieht Grindel aber auch noch qualitatives und quantitatives Potential, was noch abgerufen werden kann. Dem vorhandenen Trainermangel soll durch neue Ausbildungsformen entgegengewirkt werden. Neue Online-Ausbildungs-Angebote ermöglichen es hierbei auch Eltern, in den Vereinen als Trainer tätig zu werden.
In verschiedenen Praxis-Seminaren im Vonovia-Ruhrstadion wird an den drei Kongress-Tagen der Angriffs-Fußball im Mittelpunkt stehen. Aufgrund des ansteigenden Tore-Schnitts in der Bundesliga, aber auch in den internationalen Wettbewerben sieht der BDFL Handlungsbedarf. So sollen die Emotionen durch Erfolg den Spaß am Fußball aufrechterhalten. Als Referenten stehen unter anderem mit Matthias Sammer, Hermann Gerland, Horst Hrubesch oder Ralf Rangnick einige prominente Trainer und Sportlehrer den Teilnehmern zur Verfügung. Bekannte Bochumer Trainer wie Dariusz Wosz, Jupp Tenhagen oder auch Rob Reekers und Ralf Zumdick nehmen an diesem Kongress teil.
Bei der Organisation der Tagung konnte der Bund Deutscher Fußball-Lehrer neben Christian Hochstätter vom VfL Bochum auch auf die Unterstützung von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch bauen. „Alle Parteien haben sich sehr stark eingebracht und so das Organisationsteam unterstützt“, so BDFL-Präsident Lutz Hangartner.