Der ASV Hamm musste sich, wenig überraschend, dem SC Magdeburg mit 27:36 geschlagen geben. Bereits zur Halbzeit war die Partie mit 8:16 entschieden.
„Das war unglücklich, zu diesem Zeitpunkt auf uns zu treffen“, sagte Magdeburgs Cheftrainer Bennet Wiegert nach den 60 Minuten auf der Pressekonferenz. Auch wenn sein Gegenüber, ASV Trainer Michael Lerscht das nicht als Ausrede für das Debakel, vor Allem in der ersten Halbzeit, gelten lies.
Magdeburg hatte etwas gutzumachen. Die Niederlage vom vergangenen Donnerstag in Hannover Burgdorf (31:34) setzte dem Team zu. Genau deswegen wurde bereits vor dem Spiel die Gangart vorgegeben und umgesetzt. Nach einer kurzen Warmlaufphase und „nur“ vier Gegentreffern für den Tabellenletzten aus Westfalen liefen die Gäste warm und überrannten geradezu ihren Gegner.
Kaum schien Hamm eine passende Antwort zu finden, kam das nächste Offensivfeuerwerk und der SC setzte nach. Die Spieler des ASV Hamm hatten bis zur Pause nicht viel dagegenzuhalten, zeigten sich aber nach dem Seitenwechsel aggressiver, was die zweite Reihe der Magdeburger zu spüren bekam.
Ja, Magdeburg schonte jetzt einige Akteure nach den letzten, kurzen Wochen. Hamm zerfiel nicht und zeigte sich, trotz der unausweichlichen Pleite dominanter. Nach einer weiteren Drangphase der Gäste hielt man den Abstand und konnte zum Ende hin sogar die Hälfte für sich entscheiden.
(c) Sebastian Sendlak / DeFodi Images
Sonderlich ändern wird sich an der Situation für Hamm kaum etwas. Abgeschlagen am Tabellenende sieht an in den Spielen den Klassenunterschied in der Handball Bundesliga. So gerne man die Westfalen auch im Handball-Oberhaus sehen möchte, so schwer wird es sein, den Verbleib zu realisieren.
Text: Ralf Köberling