Auch am zweiten Tag der olympischen Winterspiele konnte das deutsche Team feiern. Das dritte Gold holte sich Arnd Pfeiffer überraschend im Biathlon Sprint. Verlierer des Tages allerdings war Felix Loch, der weit in Führung liegend im letzten Lauf die Bande im Kanal touchierte und auf den fünften Rang zurückfiel.
Deutschland rockt im Biathlon
Mit dem zweiten Gold im Biathlon und dem dritten Gold des deutschen Teams in PyeongChang 2018 konnte sich Arnd Peiffer im Sprint gegen die haushohen Favoriten Martin Fourcade aus Frankreich und Tarjei Bo aus Norwegen durchsetzen. Beide spielten ebenso überraschend keine ROlle in der Endabrechnung, nachdem beide Sportler beim Schießen patzten.
Aber auch bei Peiffer lief es vor dem Start alles andere als Rund. So brach zunächst der Schlagbolzen seines Gewehrs und musste ausgetauscht werden, danach prellte sich der 30-Jährige noch den Ellenbogen, biss aber seine Zähne zusammen und holte sich die Gold-Medaille.
Kurve 9 war Lochs Scharfrichter
Was ein irres Finish im Eiskanal von PyeongChang. Mit einem guten Vorsprung ging der amtierende Olympiasieger aus Sotchi in die Rinne. Felix Loch war auf dem Weg zu Gold. Dann aber kam die Kurve 9, die schon so einigen Athleten die Zeit und auch die Chance auf eine Medaille kostete.
Nutznießer war Johannes Ludwig, der durch den Patzer seines Teamkollegen Bronze gewann, hinter dem US-Amerikaner Chris Mazdzer und dem Sieger, David Gleirscher aus Österreich.
In: Snowboard Slopestyle
In einer spektakulären Sportart konnte sich mit Redmond Gerard ein 17-jähriger US-Amerikaner gegen die etablierte Konkurrenz durchsetzen. In einem fantastischen letzten Versuch gelang Gerard ein fehlerfreier und actionreicher Lauf, so dass Max Parrot (CAN) und Mark McMorris (CAN) auf die Plätze verwiesen worden sind.
Noch vor dem eigentlichen Wettbewerb gab es einen schweren Sturz. Der Norweger Mons Röisland brach sich im Training das Brustbein und riss sich zudem die Bänder in der Schulter. Röisland sprach vom „schlimmsten Sturz meines Lebens“, der dem 21-Jährigen auch die Teilnahme am Big-Air Wettbewerb kostet.