In einem spannenden und trotz der fehlenden Tore durchaus intensiven Spiel vor gut 25.000 Zuschauern machten beide Teams von Beginn an klar, dass man es nicht auf ein, für die Italiener gefährliches, Unentschieden anlegen wollte. Bereits nach gut fünf Minuten hatte Tsygankov die erste Chance für die Ukrainer, ehe im direkten Gegenzug Chiesa die Chance zur Führung auf dem Fuß hatte.
Es ging hin und her. Beide Mannschaften vergaben gleich mehrere Chancen zur Führung. Dabei wurde auf dem Rasen um jeden Ball gekämpft, auf den Tribünen gefeiert.
Auch als Italien in der Folge immer mehr Anteile am Spiel hatte, konnte der junge ukrainische Torhüter Anatoly Trubin gleich mehrfach parieren und sein Team im Spiel halten. Erst gegen Ende der Partie wurde die Ukraine erneut aktiver und nahm vor Allem in der Schlussphase das Heft in die Hand. Wohlwissend, dass nur ein Sieg gegen die „Squadra Azzurra“ direkt zur Qualifikation zur EM in Deutschland im kommenden Sommer hilft.
In der Nachspielzeit sollte dann eine strittige Situation im Strafraum der Italiener über den Ausgang entscheiden. Ein vermeintliches Foul von Christante an dem Star-Talent Mudryk sah jedoch für den Schiedsrichter aus Spanien zu theatralisch aus. Auch der VAR blieb stumm, so dass nur noch Verzweiflungs-Schüsse für die Ukrainer heraussprangen.
(c) Sebastian Sendlak / BOND
Italien wankte an diesem Abend, konnte sich jedoch über die Spielzeit retten und somit direkt für die EM qualifizieren.
Die Ukraine kann als Drittplatzierter der Gruppe C jedoch noch über die Playoffs ein EM-Ticket ergattern. Dem Team und auch den Fans wäre dies sicherlich zu gönnen, nach einem kleinen Fußball-Fest, welches schon vor dem Beginn friedlich und ausgelassen war.