Nachdem am Mittwoch und Donnerstag die Amateure die ersten Wettkämpfe im Preis um die Wanderstandarte beim K+K Cup ausgetragen haben, haben am Freitag die Profis in das Geschehen eingegriffen. Dabei sind die ersten Prüfungen in der Halle Münsterland mal überraschend, mal weniger überraschend ausgefallen.
Westendarp zeigt, wo es langgeht
Für die 7-9-jährigen Dressurpferde ist es direkt mit dem Preis der Youngster Tour losgegangen. Die Reiterinnen und Reiter haben sich mit ihren Pferden einer Dressurprüfung der Klasse S* – St. Georg Special gezeigt. Diese Qualifikationsrunde haben die Paare bestreiten müssen, um an der Finalprüfung am Samstag teilzunehmen.
Hier haben überraschend Alexa Westendarp vom RUFV Rulle e.V. und Four Seasons FRH den Sieg 74,675 % geholt. Dabei haben die Richter besonders den Trab des Fürstenball x Fidertanz-Nachkommen mit einer 8,0 belohnt. Nicht ganz so gut sind die halben Piroutten gewesen. Hier hätte das Pferd besser durch springen und mehr Last auf die Hinterhand aufnehmen müssen. Doch mit dem Ergebnis hat Westendarp Reitmeisterin Dorothée Schneider und Sister Act OLD vom Rosencarre hinter sich gelassen. Die Reiterin des Frankfurter Turnierstall Schwarz Gelb Werder e.V. erhielt mit der achtjährigen und von Sandro Hit abstammenden Stute 73,984 %.
73,089 % lautet das Ergebnis von Lena Waldmann von der PferdeSV Reitakademie Werder e.V. und Deduschka Moros.
Herzschlagduell im Stechen
Im Springsattel hingegen hat für die Teilnehmer im Derby Futterpreis die erste Qualifikation zum Großen Preis von Münster angestanden. Für die insgesamt 50 Starterpaare haben sich die Parcoursbauer Klaus-Wilhelm Holle und Joachim Stratmann mit ihrem Team eine Bahn mit 13 Sprüngen und elf Hindernissen ausgedacht. Eine besondere Klippe ist hierbei die dreifache Kombination mit einem Oxer als Einsprung und zwei Steilsprüngen gewesen. Diese Aufgabe haben insgesamt 16 Paare ohne Fehler gemeistert und sich somit für das anschließende Stechen qualifiziert. Aus der Dreifachen ist eine zweifache Kombination geworden. Und die sieben Hindernisse und acht Sprünge haben eine vorgegebene Zeit von 45 Sekunden gehabt.
Die ersten drei Paare trennen gerade einmal elf Zehntel. Jan Wernke löste mit Queen Mary 10 die bis dahin führende Marie Ligges und Curly Sue 149 ab. Ligges legt eine schnelle Wendung ein. Damit schafft die Reiterin vom RFV v. Nagel Herbern e.V. eine Zeit von 35 Sekunden vor. Doch Wernke kann die Rountine von Queen Mary ausspielen und eine Zeit von 34,95 Sekunden vorlegen. So ist Schlussreiter Philipp Schulze Tophoff unter Druck. Doch dieser lässt sich davon nicht beeindrucken und Concordress NRW ist noch einmal 0,06 Sekunden schneller, als Wernke. Concordess und Schulze Tophoff kommen bei 34.89 Sekunden durch die Lichtschranke und holen sich den Sieg.
Doch nicht nur die Springreiter sind schnell unterwegs. Auch die Ponygespannfahrer sind am Freitagabend flott unterwegs. Dabei werden Zweier-und Viererzüge vom Publikum angefeuert.
In zwei Umläufen haben sich die Fahrer gemessen. Zuerst sind die zweier Fahrer dran gewesen.
Hier ist Rene Jeurink der Schnellste gewesen.
- Rene Jeurink, RUFV Emlichheim e.V. mit Celano TG und Donchelli in 211.26 Sekunden
- Christof Weihehof, SG Gewe Minden e.V mit Dango 9 und Dipsy 21 in 211.59 Sekunden
- Michael Gausepohl, RFV Gustav Rau Westbevern e. V. Mit Dark Devil 12 und Dark Shadow 14 in 211.70 Sekunden
Auch die Vierergespannfahrer haben es spannend gemacht. Dabei ist keiner schneller gewesen, als Michael Bügener.
- Michael Bügener, Reit-, Zucht- und Fahrverein Epe e.V. mit Howell, Bekshoeve Sandpiper, Challenge Pacton und Casper 435 in 211.94 Sekunden
- Sven Kneifel, RFV Wunstorf mit Casper Jack Punkt, Oscar 57, Peter Pan 161 und Spring 7 in 216.64 Sekunden
- Sven Böcking, PSV PZA Beilstein e.V. mit Ben von Köppel, Betty vom Köppel, Hermine vom Köppel und Hesa vom Köppel in 239.75 Sekunden