Der Grand Depart der Tour de France in Düsseldorf zog laut erster Medienberichte ca. 2 Millionen Zuschauer an. Auch am zweiten Tag, der zweiten Etappe von Düsseldorf nach Lüttich (Belgien) konnten viele Zuschauer die Fahrrad-Kolonne auf deutschem Boden zujubeln.
„Unglaublich, aber es war so laut, dass es schwer war, den Funk auf der Strecke zu hören“, sagte Tony Martin in einem Interview nach dem ersten Tag, der durch den starken Regen in der Düsseldorfer Altstadt entsprechend ungemütlich war. „Natürlich bin ich enttäuscht über den vierten Platz im Zeitfahren. Vor eigenem Publikum will man die seltene Gelegenheit nutzen und gewinnen. Die Stürze der Fahrer vor mir, zeigten mir jedoch, dass ein gewisser Respekt bei den Brückenabfahrten notwendig war“, so Martin weiter.
Am Zweiten Tag gab es dann ein Novum: Die Tour führte von Düsseldorf zunächst nach Osten über Erkrath, Mettmann und Ratingen zurück in die Landeshauptstadt Nordrhein Westfalens. Erst nach einer zweiten Durchfahrt durch Düsseldorf ging es in Richtung Aachen und über die Grenze nach Belgien.
Bilder von der zweiten Etappe aus Ratingen:
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Wie die Bilanz nach dieser Prestige-Veranstaltung aussieht dürfte schwer zu errechnen sein. Viele Sponsoren haben keine, bis wenige Zielgruppen außerhalb Frankreichs. Auch mögliche Investoren dürften bei diesem Event kaum im Rheinland Interesse haben, was eine Nachhaltigkeit dieses Grand Departs in Frage stellt. Wann das nächste Mal die Tour de France einen Stop in Deutschland einlegen wird ist derzeit nicht bekannt.