Der VfL Bochum muss sich nach einem individuellen Fauxpas dem VfB Stuttgart mit 0:1 (0:0) geschlagen geben.
Im Topspiel der zweiten Fußball Bundesliga standen sich am Montagabend der VfL Bochum und der VfB Stuttgart gegenüber. Gefühlte Erstliga-Stimmung vor 18.000 Zuschauern im Ruhrstadion an der Castroper Straße.
Die Situation jedoch war für beide Mannschaften eher sub-optimal. Bochum befindet sich im Kampf gegen den Abstieg und Stuttgart war seit fünf Auswärtsspielen in Folge ohne Punkt.
Die Gäste hatten ihre Situation direkt verstanden und zeigten in den ersten 45 Minuten eine gute und druckvolle Leistung. Was fehlte, waren jedoch die Tore und Bochum kam zu Kontern, die den Stuttgartern beinahe hätten gefährlich werden können.
Im zweiten Durchgang wurden die Gastgeber dann stärker, ließen dabei aber ebenfalls gute Gelegenheiten liegen. Was fehlte, war die rettende Idee vor dem Tor, aber auch die Passgenauigkeit in der Offensive. Flanken waren oft zu weit oder der letzte Pass zu ungenau.
Der Pass des Tages gelang dann jedoch trotzdem einem Bochumer. Saulo Decarli unterlief der Fehler des Abends, der von VfB-Joker Al Ghaddioui gnadenlos zum 0:1 ausgenutzt wurde.
Man muss dazu sagen, dass dies nicht der erste Lapsus der Bochumer in der Abwehr war. Aber Stuttgart nahm die Geschenke nicht an und so wurde der eine Fehler zur spielentscheidenden Situation.
Bochum warf nun alles nach vorne, konnte aber keine zwingende Chance mehr kreieren. Stuttgart hingegen hatte die letzte Chance durch einen Lattentreffer. Danach jubelten die Gäste und die Bochumer mussten den sichtlich traurigen Decarli trösten. Die Fans halfen dabei mit.
(c) Sebastian Sendlak