Die letzten zwei Tage standen im Zeichen des DFB-Pokals. Zunächst standen sich Mönchengladbach und Frankfurt am Dienstag gegenüber, am Mittwoch folgte das Top-Spiel in München, wo der BVB zu Gast war. Vor allem München war überaus motiviert, nach dem Aus in der Champions League zumindest das Double zu holen.
Borussia Mönchengladbach vs. Eintracht Frankfurt 7:8 n.E. (1:1; 1:1)
Nachdem die zweite Choreografie der Gladbacher Ultras durch den heimischen Reinigungsdienst zunichte gemacht wurde, ist die Aufregung bei den Fohlen abseits des Platzes spürbar. Frankfurt nutzte aber mehr die Anfangsmüdigkeit der Borussen und erspielten sich bereits nach wenigen Sekunden zwei ordentliche Chancen, die Yann Sommer im Tor der Gladbacher wütend werden ließen. Die Eintracht baute direkt einen enormen Druck auf und konterte die Fohlen nach Belieben aus. Absolut verdient war dann auch das 0:1 nach gerade einmal 15 Minuten durch Taleb Tawatha.
Insgesamt kam zu wenig von den Gastgebern, so dass bis zur Pause auch die ersten Pfiffe des eigenen Anhangs zu hören waren. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs dann kam der benötigte Weckruf. Wie aus dem Nichts konnte Jonas Hofmann völlig ohne Gegenwehr den Ball in den Kasten der Hessen köpfen und das Spiel ausgleichen. Es war erst der dritte Angriff aufs Frankfurter Tor.
Emotionaler und engagierter kamen die Borussen aus der Kabine und zeigten eine bessere Leitung, als in der ersten Halbzeit. Die Partie war nun völlig offen, wurde aber häufig durch Fouls auf beiden Seiten unterbrochen. Die Verteidigungsreihen standen jetzt sicherer und sorgten dafür, dass diese Begegnung in die Verlängerung ging.
Die Fohlen wurden jetzt offensiver aber Frankfurt stellte sich in die Zweikämpfe. Erst im Elfmeterschießen konnte sich die Eintracht durchsetzen, nachdem Djibril Sow seinen Schuss vergab und Branimir Hrgota verwandelte.
FC Bayern München vs. Borussia Dortmund 2:3 (2:1)
Borussia Dortmund konnte sich mit einem 3:2 in München für das Endspiel in Berlin qualifizieren. Dabei musste die Tuchel-Truppe nach einer 1:0 Führung noch bis zur Pause zwei Gegentreffer der Bayern kompensieren und hatte in den letzten 25 Minuten der ersten Hälfte Schwierigkeiten in der Abwehr und in den Zweikämpfen, wie der Coach in der anschließenden Pressekonferenz auch feststellte.
Bayern war weitestgehend spielbestimmend, konnte aber den letzten Pass nur selten anbringen. Nach dem 2:1 gelangen den Bayern zwei weitere Großchancen, die das Spiel wohl hätten entscheiden können. Dortmund aber kam in der zweiten Halbzeit durch einige wenige Konter noch einmal zurück und drehte so die Begegnung. Dem entscheidenden 3:2 der Borussen ging ein Fehler des scheidenden Kapitäns der Bayern, Philipp Lahm voraus, der den Ball im Mittelfeld leichtfertig an die Dortmunder vertändelte. Auch in den fünf Minuten Nachspielzeit gelang den Bayern kein effektiver Angriff mehr.
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In einer ansehnlichen Begegnung dürfen sich die Borussen über eine charakterlich starke Leistung freuen und über neues Selbstbewusstsein in der Verarbeitung des Anschlags vor gut zwei Wochen.
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