Die Deutschen Meisterschaften der Springreiter sind im Stechen entschieden worden. Hier hat sich Felix Haßmann gegen Jan Wernke durchgesetzt.
Felix Haßmann holt sich nicht nur den Sieg im Longines Optimum Preis, einer Springprüfung der Kl. S****, sondern auch den Titel Deutscher Meister der Springreiter.
Der mit 490 Meter langen, 12 Hindernissen und 15 Sprünge gestellten Aufgabe des ersten Umlaufs haben sich insgesamt 27 Paare gestellt. Nach den beiden Runden hat sich herausgestellt, dass es ein Kopf-an-Kopfrennen um die Meisterschaft und den Sieg in dieser Prüfung zwischen Jan Wernke mit Nashville HR und Felix Haßmann mit Cayenne WZ gegeben. Dadurch, dass Wernke im Stechen zwei Abwürfe hat, fällt er in dieser Prüfung auf den vierten Platz zurück. Rang zwei in dieser Prüfung geht an Jan Andre Schulze Niehues mit Fitch aus Warendorf in 59,10 Sekunden. 0,81 Sekunden dahinter reiht sich Markus Brinkmann mit Pikeur Dylon ein.
Spannung pur zwischen Wernke und Haßmann
Im Stechen geben Wernke und Haßmann noch einmal alles. Wernke legt die Wendungen eng an und setzt auf Tempo, denn er weiß, dass er vorlegen muss, um eine Chance auf den Titel zu haben. Doch das Glück ist nicht auf der Seite des Reiters aus Holdorf. „Wenn man Felix im Stechen hat, dann hat man Pech“, gibt Wernke zu bedenken. „Ich wusste, dass mein Pferd gut drauf ist, er war die letzten Wochen sehr konstant, aber hier abzuliefern ist immer noch etwas anderes, denn hier stehen vier anstrengende Runden auf dem Programm. Ich bin sehr happy mit der Medaille.“ So sei ihm bewusst, was die Medaille bedeute und nun freue er sich von Minute zu Minute mehr über die Silbermedaille.
Sieger Felix Haßmann hingegen hat lange auf den Titel hingearbeitet. „Der DM-Titel hat einen großen Stellenwert für mich. Darauf arbeitet man lange hin. Ein paar Mal war ich schon in den Top-Ten, aber ganz vorne zu stehen, das ist traumhaft“, freut Haßmann, der den Titel zum ersten Mal holt. Außerdem sei er sehr zufrieden mit der Leistung von Cayenne WZ. „Das Stechen war sogar die beste Runde von Cayenne. Vor zwei Jahren hatte ich hier in Balve mit dem Pferd einen Sturz, da dachte ich, er geht hier nie wieder. Aber er war heute super drauf.“
Sosath: „Größter Erfolg, den ich bisher hatte“
Auch der Drittplatzierte in der Runde kann sich freuen. Auch wenn sich Hendrik Sosath mit Casino Berlin etwas über die Zeitfehler aus allen Umläufen ärgert. „Die Zeitfehler hätten nicht sein müssen. Aber nachdem ich immer ohne Abwürfe blieb, habe ich gedacht: Bleib ruhig und mach so weiter“, sagt Sosath über seinen Ritt. Ich war stolz, hier überhaupt dabei sein zu können. Erst seit zwei Jahren mische ich hier mit. Die Medaille ist der größte Erfolg, den ich bisher hatte.“