Nach längerem Kontakt mit dem Schweizer Lucien Favre ist es nun offiziell: Der Schweizer wird neuer Trainer bei Borussia Dortmund. „Wir haben bereits öfters versucht, zusammenzukommen, aber es hat nicht funktioniert“, sagt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Demnach sei Favre bereits letztes Jahr bei der Trainersuche Wunschkandidat gewesen, aber es habe nicht geklappt, da OGC Nizza ihn nicht freigegeben habe. „Letztendlich brauchen wir immer zwei Transferperioden, um unsere Wunschmannschaft zusammenzustellen“, so Watzke weiter. Daher freue er sich, den Schweizer endlich als neuen Trainer gewinnen zu können. Denn der Verein brauche einen Neustart, der allerdings Geduld erfordere. „Wir haben keine Titelambitionen, aber die Qualifikation zur Champions League ist wünschenswert“, erklärt Watzke die Ziele der Saison.
Die Entscheidung für Favre, der unter anderem auch bei Borussia Mönchengladbach Trainer gewesen ist, sei wegen seines Stils gefallen. „Lucien findet eine Balance zwischen Offensiv und Defensiv, was uns gut gefällt. Außerdem fördert und entwickelt er gerne junge Spieler“, sagt Michael Zorc. Das gefalle dem Sportlichen Leiter sehr gut und er sei mit dieser Wahl sehr zufrieden.
Auch Favre selbst gibt zu, dass er mit dem Verein seit längerem in Kontakt gewesen sei. „Wenn der BVB anfragt, dann kann man nicht ‚Nein‘ sagen“, begründet Favre seine Entscheidung, einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 zu unterschreiben. Er habe den BVB zwar verfolgt, aber nicht intensiv, da der Fokus auf dem letzten Spielort gelegen habe. „Mein Wunsch ist es, das Spiel von Anfang an zu machen. Das beginnt beim Torwart und geht alle etwas an“, sagt der 60-Jährige abschließend über sein Vorhaben mit der Mannschaft.