Vor 500 Zuschauern durfte Tusem Essen in das vorletzte Heimspiel der Saison gehen. Das Team präsentierte sich gegen Ludwigshafen gut, musste sich aber dennoch mit 27:29 knapp gegen Ludwigshafen geschlagen geben.
Endlich wieder Stimm8ung in der Bude. Das merkte man beim Einlauf den Essener Spieler an. Jeder von ihnen war gerührt und die Atmosphäre in der Halle am Hallo war in jeder Hinsicht Erstligareif. Niemand nahm dem Tusem den sicheren Abstieg wirklich übel. Man wollte sich mit einer guten Leistung aus der Liga verabschieden.
In der ersten Halbzeit gelang das auch recht ordentlich. Essen spielte munter nach vorne und erarbeitete sich einen komfortablen Vorsprung. Die Eulen versuchten, teilweise mit höherer Schauspielkunst, einige Zwei-Minuten-Strafen der Gastgeber herauszuholen, was sogar mehrfach gelang. Was aber zunächst von Essen noch geblockt wurde, sollte im zweiten Durchgang durchaus für Probleme sorgen, denn die beiden Schiedsrichter waren teilweise massiv überfordert mit diesem Abstiegskrimi.
Ein Garant für den Ludwigshafener Erfolg war Hendrik Wagner, der in der ersten Spielhälfte noch vier Fehlwürfe und kein Tor erzielte, aber in der 2. Halbzeit mit zehn Treffern brillierte. Sein Gegenüber, der Essener Noah Beyer, konnte in Durchgang Eins mit 8 Toren glänzen, bekam aber nach dem Seitenwechsel einen Bruch in seinem Spiel und traf nicht mehr.
Während die Deckung der Essener zunächst der Garant für drei Treffer Vorsprung in Durchgang Eins waren, so wurde die Deckung der Gäste immer stärker und ließ in der zweiten Hälfte nur 11 Tor zu.
Erneut musste Essen durch ein spätes Formtief Punkte lassen. Ein roter faden der sich durch die Saison zog und den Abstieg, der bereits seit dem letzten Spieltag sicher war, besiegelte.
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