Das war der benötigte Befreiungsschlag. Schalke kann durch den Sieg gegen Osnabrück vorerst auf den 15. Platz klettern, ist aber noch längst nicht aus dem Abstiegskampf entflohen.
Es war lange Zeit ein zähes Abstiegsduell. Schalke hatte in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile, zeigte sich jedoch unsicher bei den Pässen, was der Tabellenletzte aus Osnabrück zu Ballgewinnen nutzen konnte.
Während Osnabrück jedoch vor dem Schalker Tor zu wenig Druck erzeugen konnte, blieben die Chancen auf der anderen Seite. Schalke konnte gleich vier Mal in den ersten 45 Minuten gefährlich vor Grill auftauchen, jedoch sollte Wiemann als Erster seinen eigenen Mann besiegen. Das Eigentor zum 1:0 war verdient, wenn auch glücklich.
Schalke startete mit einem Paukenschlag in den zweiten Durchgang. Ein schneller Abschlag Fährmanns in den Strafraum konnte Seguin zum 2:0 nutzen. Das weckte Osnabrück auf, die nun etwas tun mussten um im Spiel zu bleiben.
Das war allerdings leichter gesagt als getan. Durch ein Foul im Fünfmeterraum an Simon Terodde konnten die Gastgeber zum 3:0 nutzen. Die Vorentscheidung durch den Gefoulten selbst. Zwar hatte Osnabrück in der 68. Minute die Großchance auf den Anschlusstreffer, jedoch machte Kleinhansl mit dem zweiten Eigentor des Tages, nur zwei Minuten später, den Deckel drauf. Die Niedersachsen hatten Königsblau beim Trainerdebüt von Uwe Koschinat über 90 Minuten nichts entgegenzusetzen.
(c) Sebastian Sendlak / BOND