Der 1. FC Köln hat bei der Frankfurter Eintracht wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren und zeigte, vor Allem in der zweiten Halbzeit eine furiose Aufholjagd.
Die Domstädter sind als Außenseiter nach Frankfurt gefahren und zeigten dabei vor Allem in den ersten 43 Minuten nicht wirklich die erforderliche Bereitschaft, sich dem Kampf gegen den Abstieg zu stellen. Frankfurt gab das Tempo vor und agierte dominant offensiv, während die Kölner keine wirkliche Gefahr darstellten.
Völlig zurecht führten bis zu diesem Zeitpunkt die Frankfurter mit 2:0 durch Treffer von Hinteregger (6.) und Paciencia (30.). Die fehlende Gegenwehr schien Frankfurts Cheftrainer Adi Hütter dazu bewegt zu haben, den Sturm in der Folge etwas vernachlässigen zu können.
Bilder (c) Sebastian Sendlak
Dann kam die 44. Minute und der Knackpunkt in der Partie: Aus der Distanz schoss der Kölner Jonas Hector auf den Kasten von Felix Wiedwald. Durch den Kopf des Frankfurters Toure hatte der Schlussmann keine Chance, den Ball zu erreichen und fliegt ins leere Eck, während die Kölner den Anschlusstreffer bejubeln durften.
Kopfschütteln bei den Eintracht-Fans
In der 62. Minute machte Hütter die Umstellung dann amtlich. Der Wechsel von Ndicka für den Stürmer Paciencia kostete den Frankfurtern den Druck und auch die Ballsicherheit. Fehlpässe auf beiden Seiten waren die Folge. Nur zehn Minuten nach dem Wechsel sorgte dann Sebastian Bornauw für den Ausgleich und Kopfschütteln auf den Tribünen der Commerzbank-Arena.
Die 50.300 Zuschauer sollten sich jedoch noch mehr wundern. Als Dominick Drexsler in der 81. Minute die Partie drehte, schwante den Fans das Schlimmste. Das sollte dann in der Nachspielzeit auch kommen. Ismail Jakobs sorgte für den 2:4 Endstand und hängende Köpfe bei den Europapokal-Helden aus der Mainmetropole.
Köln hingegen feierte den Dreier und den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz (15.)
Gladbach mit Pflichtsieg gegen Paderborn
Nach der Niederlage in Wolfsburg taten sich die Fohlen vom Niederrhein gegen Paderborn zunächst schwer, konnten aber durch ein Blitztor durch Plea ins Spiel finden und die zweite Halbzeit klar beherrschen.
Die fehlende Genauigkeit in der ersten Halbzeit bei den Mönchengladbachern schien die Nervosität nach der 1:2 Niederlage der Vorwoche zu spiegeln. Trainer Rose hatte gleich sechs Spieler ausgetauscht und machte so deutlich, dass man sich weiterhin an der Tabellenspitze behaupten wolle. Das Tor durch Plea in der 46. Spielminute sorgte dann für Erleichterung und das Spiel schien wie aus einem Guss zu sein.
Die Entscheidung fiel dann in der 64. Minute: In einer Abwehrreaktion des Paderborners Schonlau traf Dieser Hermann mit dem Arm im Gesicht. Der Elfmeter der Gladbacher durch Stindl sorgte für den verdienten 2:0 Endstand.
Die weiteren Mittwochs-Ergebnisse:
Bayer 04 Leverkusen vs. Hertha BSC Berlin 0:1
SC Freiburg vs. FC Bayern München 1:3
VfL Wolfsburg vs. FC Schalke 04 1:1