Ein turbulentes Rennwochenende liegt hinter dem DTM-Tross, der am Hungaroring zu Gast war. Mercedes siegte am Samstag, BMW, eher überraschend, am Sonntag. Dabei geriet der Dreifacherfolg der BMW-Crew in den Hintergrund, nachdem mehrere Unfälle in der Boxengasse aufgrund von Regen gleich mehrere Verletzte zu Folge hatte.
Mercedes triumphiert am Samstag
Gleich das erste Rennen in Ungarn zeigte wieder einmal die ausgeglichenheit des Fahrerfeldes und der Fahrzeuge. So konnte Nico Müller auf Rang drei seine ersten Punkte einfahren, nachdem sich Di Resta und Auer zuvor einen heißen Kampf um den Sieg geliefert hatten.
Paul Di Resta ging als erster ins Rennen, musste aber früh seinen Platz an der Spitze an Lucas Auer abgeben. Erst nach 10 Runden gelang es dem Briten, die Führung wiederzugewinnen. Auf Rang vier kam Rene Rast ins Ziel. Nur zwei Wochen nach seinem schweren Unfall am Lausitzring zeigte sich der amtierende Champion wieder von der besten Seite.
Sonntag war sogar BMW überrascht
Beim zweiten Rennen am Sonntag konnte Rast nicht an die Leistung vom Vortag anknüpfen. Der bis dahin führende Timo Glock erwischte nach Platz 14 am Samstag am Sonntag, trotz eines Drehers, einen guten Tag und kämpfte sich so an die Spitze zurück.
Schuld an diesem BMW-Erfolg war eine Regenunterbrechung, die das Feld wieder aufschließen lies, nachdem, wie schon am Vortag, Mercedes den Ton angab. Während der Unterbrechung sorgten zahlreiche Unfälle in der Boxengasse mit mehreren Verletzten Mechanikern, Feuerwehrleuten und Funktionären für Wirbel. Inzwischen wurde bekannt, dass keiner der Verunfallten allzu schwer verletzt ist. Als Konsequenz wurden sechs Stunden nach dem Rennen die Piloten Auer, Spengler und Mortara bestraft. Lucas Auer wurde direkt disqualifiziert, Mortara und Spengler bekommen für das nächste Rennen eine 10-Plätze-Strafe und stehen auf Bewährung.
Die Boxenstrategie der Mercedes-Crew war daraufhin nicht mehr zu retten und so konnte BMW die Gunst der Stunde nutzen und seine Fahrzeuge an der Spitze über die Ziellinie bringen. Marco Wittmann war somit der Mann des Tages und holte vor seinen Teamkollegen Timo Glock und Philipp Eng den Sieg.