Die Ultras von Borussia Dortmund haben beim Spiel in Hoffenheim erneut für einen Eklat gesorgt. Mit Schmäh-Plakaten griffen sie zum wiederholten Mal Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp an, der bereits zuvor 30 Anzeigen gegen Mitglieder der Ultrabewegung in Dortmund erwirkt hatte.
Die Ultra-Bewegung in Dortmund hat zwei „Feindbilder“, die außerhalb der sportlichen Rivalität liegen. Neben RB Leipzig ist es Dietmar Hopp und die TSG 1899 Hoffenheim. Die Ultras kritisieren vor Allem den Kommerz hinter diesen Teams, gleichwohl der BVB selbst als Aktiengesellschaft zu 100% kommerziell aufgestellt ist.
Auch am 4. Spieltag sorgen erneut diese Bewegungen für die Schlagzeilen in den Medien. Erneut sind die Ultras massiv über das Ziel hinausgeschossen und haben mit zahlreichen Schmäh-Plakaten einen erneuten Tiefpunkt des Kritik-Niveaus erreicht. Im Mittelpunkt dieses Mal: Eine Karikatur Hopps mit aufgemalter Zielscheibe. Das Ergebnis (1:1) geriet erneut in den Hintergrund. Jurstische Folgen: Nicht ausgeschlossen.
Schalke weiter ohne Punkte in der Liga
Es wäre wohl eine Überraschung gewesen, wenn Schalke im Heimspiel gegen den FC Bayern München die ersten Punkte in der Tabelle bekommen hätte. Zwar versuchte das Team zu Beginn an, gegen den übermächtigen Gegner gegenzuhalten, jedoch waren die Münchener erneut abgezockt genug, um die Knappen in Schach zu halten und das Spiel zu dominieren. Die Gelsenkirchener hatten nicht den Hauch einer Chance und sind mit dem 0:2 noch gut bedient. Sie Story am Rande: Das undichte Dach, welches den Regen auf die Bank fallen lies.
Eine Aktion jedoch beschäftigt den FC Schalke auch noch nach der Partie. Bei der Auswechslung von Franco Di Santo reagierte Dieser völlig wütend. Mit Handbewegungen und beleidigenden Worten ging der Spieler an Coach Domenico Tedesco vorbei und muss harsche Kritik über sich ergehen lassen. Zwar hat sich Di Santo mittlerweile öffentlich entschuldigt, aber der FC Schalke kündigte eine interne Bestrafung an. Das Klima im Tabellenkeller leidet spürbar.
Die weiteren Ergebnisse des 4. Spieltages:
VfB Stuttgart vs. Fortuna Düsseldorf 0:0
Hertha BSC Berlin vs. Borussia M’gladbach 4:2
FC Augsburg vs. Werder Bremen 2:3
VfL Wolfsburg vs. SC Freiburg 1:3
1.FC Nürnberg vs. Hannover 96 2:0
Bayer Leverkusen vs. FSV Mainz 05 1:0
Eintracht Frankfurt vs. RB Leipzig 1:1
Hamburg mit Blamage gegen Regensburg
In der zweiten Liga wurde der Hamburger SV vom SV Jahn Regensburg vor eigenem Publikum vorgeführt. 0:5 stand es nach 90 Minuten und nicht nur das Team war bedient. Regensburgs Adamyan gelang beim Schützenfest in der Hansestadt gar ein Hattrick. Aaron Hunt kritisierte nach der Partie öffentlich die Verteidigung, dabei war er es, der in der 41. Minute einen Strafstoß kläglich vergab.
Der VfL Bochum konnte in Kiel zwei Mal in Führung liegend nicht gewinnen. Zwei Mal konterten die Holsteiner. Für das Endergebnis von 2:2 sorgte der Ex-Bochumer Janni Serra in der 89. Minute. Der 1. FC Köln ist weiterhin Spitzenreiternach einem 2:0 in Sandhausen. In Duisburg möchte man auch nach der 1:2 Niederlage gegen Aue an Coach Ilja Gruew festhalten. Der FC Ingolstadt hat nach dem 0:1 gegen St. Pauli seinen Cheftrainer Stefan Leitl entlassen. Auch Co-Trainer Andre Mijatovic muss gehen. Am Montag wurde mit dem ehem. Bremer Coach Alexander Nouri der Nachfolger bekanntgegeben.
Die weiteren Ergebnisse:
Arminia Bielefeld vs. FC Union Berlin 1:1
Dynamo Dresden vs. SV Darmstadt 98 4:1
1. FC Heidenheim vs. SpVgg Greuther Fürth 2:0
SC Paderborn vs. 1.FC Magdeburg 4:4
Englische Woche in Gefahr
Der nächste Spieltag soll laut Medienberichten zum Teil auf der Kippe stehen. Die Polizei gibt Anlass zur Sorge, dass nicht genügend Personal zur Verfügung stehen könnte. Anlass ist der bevorstehende Besuch des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan. Aufgrund mehrerer Gegendemonstrationen könnten Spiele in Dortmund und Düsseldorf kurzfristig ausfallen, so die Polizei NRW.
Einige Fan-Gruppierungen haben mittlerweile zu einem Stimmungs-Boykott gegen die DFL in den ersten 20 Minuten am Dienstag und Mittwoch aufgerufen. Schaden würde Dieser jedoch nur den eigenen Teams.