Am 14. Spieltag sind bereits 31 Treffer gefallen. Ein Höchstwert in der diesjährigen Saison, bei noch zwei ausstehenden Spielen. Im Fokus: Der „German Classico“ und der Abschuss der Fürther.
All schauten am gestrigen Samstag nach Dortmund, wo der „German Classico“ zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München stattfand. Auch einen Tag später dürften nach den Schiedsrichterentscheidungen die Diskussionen nicht abflachen. Das 3:2 für den FC Bayern hat eine 4-Punkte-Führung der Münchener in der Tabelle zur Folge. Gerade zwei Entscheidungen Felix Zwayers stehen dabei besonders in der Kritik, die auch Ex-Schiri Manuel Gräfe nachvollziehen konnte, der im Stadion anwesend war und sich im Interview des ZDFs das mangelnde Fingerspitzengefühl Zwayers und eine sehr einseitige Auslegung der Entscheidungen zu Ungunsten der Borussen kritisierte.
Dass der DFB solche Kritik nicht gerne liest, ist bekannt. Gräfes Ausführungen werden jedoch kaum Folgen mit sich ziehen, wohl aber die von Dortmund Jude Bellingham. Gegenüber Viaplay Football sagte der 18-Jährige: „Man gibt einem Schiedsrichter, der schon einmal Spiele verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland. Was erwartest du?“ Bellingham spielt dabei auf die Hoyzer-Affäre im Jahr 2004 an, wo der Name Zwayers mehrfach gefallen war.
Der DFB hat bereits Ermittlungen angekündigt. Fussball-Anwälte haben bereits Bellingham eine „freie Meinungsäußerung“ attestiert, worauf der Spieler kaum eine Verurteilung zu erwarten habe. Der „German Classico“ geht also in die Verlängeurng.
Fürth nicht ersligatauglich ?
12 Spiele in Folge verloren, ein Punkt in der Tabelle, 46 Gegentore bei eigenen 10. Die Spielvereinigung Greuther Fürth dürfte einem Abstieg kaum ausweichen zu können. Das gestrige 1:7 bei Bayer Leverkusen markiert den Höhepunkt einer Abwärtsspirale bei den enormen Ergebnissen der letzten Spieltage. Die desolate Abwehrleistung und die kaum vorhandene Gefährlichkeit im gegnerischen Strafraum sind deutlich sichtbar, die Möglichkeiten, an der Situation etwas zu ändern offensichtlich nicht vorhanden.
Der letzte und bislang einzige Punkt konnte im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld errungen werden. Das 1:1 gegen den vorletzten der Tabelle war am 2. Spieltag, am 21. August. Zuvor war man bereits im DFB-Pokal beim SV Babelsberg mit 4:5 ausgeschieden, am ersten Spieltag gewann der VfB Stuttgart deutlich mit 5:1.
Im Vergleich zu den ebenfalls nicht unbedingt erfolgreichen Ostwestfalen aus Bielefeld fällt auf, dass auch die Motivation mittlerweile am Boden zu liegen scheint. Bielefeld kämpft, ackert, beißt. Im Heimspiel gegen den 1.FC Köln gelang so am Samstag zumindest ein 1:1. Das Problem der Arminen: Die miese Chancenausbeute.
Mit 10 Zählern hat die Arminia zumindest noch den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze, wo sich Augsburg und Stuttgart mit je 13 Punkten sowie Hertha BSC mit 14 Punkten tummeln.
Augsburg musste dabei am Samstag einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Gegen den VfL Bochum setzte es eine 2:3 Niederlage. Dabei taten sich die Augsburger vor Allem in der ersten Halbzeit schwer und mussten ein 0:3 vor leerer Kulisse im eigenen Stadion aufholen. Der Sieg der Bochumer katapultierte das Team aus dem Ruhrgebiet direkt auf den 10. Platz, vor die Leipziger, die nach dem 1:2 bei Union Berlin am Sonntag Cheftrainer Jessy Marsch entließen, der an diesem Spieltag nicht einmal im Stadion war.
Am Sonntag wird der 14. Spieltag mit zwei Spielen beendet. Borussia Mönchengladbach trifft auf den SC Freiburg und im Kellerduell muss Hertha BSC nach Stuttgart reisen.
Die weiteren Ergebnisse:
FSV Mainz 05 vs. VfL Wolfsburg 3:0
TSG 1899 Hoffenheim vs. Eintracht Frankfurt 3:2