Die Diskussion um Steffi Jones als Bundestrainerin geht nach dem 4:0-Sieg endlich in die Winterpause. Man sieht der neuen Bundestrainerin an, dass die Fragen um ihre Person nur noch nerven, denn eigentlich scheint den Journalisten inzwischen eine andere Schlagzeile zu fehlen. Dabei gab es heute gleich Mehrere.
Wäre da zunächst die Matchwinnerin, Alexandra Popp. Mit zwei Treffern zeigte die Wolfsburgerin wieder einmal, wie wichtig sie für das Spiel der Deutschen ist und dass auch Erfahrung im Team bleiben muss. Der Neuaufbau nach dem bitteren EM-Aus bringt sicherlich die Jugend auf den Plan, aber dass eine Alex Popp bereits bei der EM schmerzlich vermisst wurde, war an diesem Abend in Bielefeld deutlich geworden.
Auch die Französinnen stecken inmitten eines Neuaufbaus und die vier letzten Testspiele unter der neuen Trainerin Corinna Diacre wurden deutlich gewonnen. Eigentlich sollte Frankreich so ein echter Brocken werden, der sich allerdings bereits nach den ersten dreißig Minuten wie ein kleiner Kieselstein anfühlte.
Trotz vereinzelter Probleme im Passspiel dominierte Deutschland die Partie. „Die Aussprache unter den Spielerinnen hat gewirkt“, sagt Steffi Jones nach der Partie. Es sah harmonischer aus, als noch nach der EM in den Niederlanden. Die Zweikämpfe wurden angenommen und das Team war wieder erkennbar. Ein wichtiger Schritt in eine ruhigere Qualifikation für die WM in Frankreich, die im April in die heiße Phase gehen wird.
Das 4:0 (3:0) vor 6.505 Zuschauern war kein Gradmesser. Aber die Fortschritte, die notwendig sind, waren zu erkennen.
Bilder aus Bielefeld:
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