Der VfL Bochum ist im Soll: Platz 14 in der ersten Liga würde das gesteckte Ziel erfüllen, aber bei der Chancenverwertung könnte es besser laufen. Im DFB-Pokal läuft es besser.
Nach dem 2:0 gegen Eintracht Frankfurt am 9. Spieltag hatte man ein wenig die Hoffnung, dass der Ausfall von Simon Zoller nicht zu sehr auf die Offensivstärke des VfL Bochum auswirken würde. Mit Sebastian Polter hatte man sich kurz vor der Saison auf der Sturm-Position noch einmal verstärken können. Ein Spieler, der in Berlin in die Kritik geraten ist, aber mit seiner körperlichen Art, dem verein helfen kann.
Noch hat Polter nicht eingeschlagen, wohl aber zeigt sich Danny Blum nach seiner Rückkehr in bestechender Form. Sein Freistoßtor beim Auswärtsspiel in Mönchengladbach am 10. Spieltag brachte den VfL noch einmal heran, aber die ausgelassenen Chancen zuvor rächten sich, so dass man trotz einer guten Leistung ohne Punkte vom Niederrhein heimkehren musste.
Während Bochum gegen die Hertha aus Berlin noch unglücklich verlor und Kritik aufkam, warfen die beiden hohen Niederlagen gegen München und Leipzig das Team nicht wirklich um. In Fürth (1:0), gegen Frankfurt (2:0) und im Pokal gegen Augsburg (7:6 n.E.) holte man Siege, die der Mannschaft Aufwind gaben. Gegen die TSG 1899 Hoffenheim soll es am Samstag genau so weitergehen, ehe mit Leverkusen und Freiburg zwei starke Teams auf den VfL warten, bei denen ein Punktgewinn eher unwahrscheinlich erscheinen mag.
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In den Pressekonferenzen setzt Thomas Reis auf Sieg. Dennoch weiß der Cheftrainer um die Situation und Möglichkeiten seiner Mannschaft. Auch in den Interviews mit den Spielern zeigt sich der Teamgeist, der in Bochum ohne Frage vorhanden ist. „Wir müssen mit Herz spielen und als Mannschaft gewinnen“, so Sebastian Polter. „Wir müssen uns auch mal für die erspielten Chancen belohnen.“