Konfettiregen, Sektdusche und jede Menge Feierlaune in der EgeTrans Arena. Die SG BBM ist nach dem 38:33 (18:14)-Erfolg gegen den TV Emsdetten am Freitag zum zweiten Mal nach 2014 in die Bundesliga aufgestiegen – und das vorzeitig am 35. von 38 Spieltagen.
Es war ein Start-Ziel-Sieg für den Tabellenzweiten im „Spiel um den Aufstieg“ gegen den Neunten aus Emsdetten. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff läutete die Polonaise der SG -Drummer rund ums Spielfeld die Feierlichkeiten ein. Beim Stand von 37:29 konnte da einfach nichts mehr anbrennen für die Hausherren. Bietigheim zeigte in einer wie erwartet offensiven und torreichen Partie das bessere Stehvermögen und die unbändige Entschlossenheit, die beiden zum Aufstieg noch fehlenden Punkte im vorletzten Heimspiel vor der Saisonrekordkulisse von 3014 Zuschauern unter Dach und Fach zu bringen.
Es war ein offener Schlagabtausch, beide Teams suchten 60 Minuten lang den schnellen Torerfolg. Von Beginn an lag die SG BBM vor einer ohrenbetäubenden Kulisse in der EgeTrans Arena in Führung und sollte diese bis zum Schlusspfiff nicht mehr abgeben. Auch bei den Niedersachsen ist die Offensive das Prunkstück. Emsdetten machte beim Torewerfen munter mit und hatte am Ende mit Merten Krings und Jesper Adams (je 9 Treffer), die nie wirklich von der Bietigheimer Abwehr in den Griff zu bekommen waren, die beiden erfolgreichsten Feldtorschützen in seinen Reihen. Aber die Spielkontrolle ging spätestens nach 20 Minuten an die SG BBM, als aus einem 7:6 innerhalb von wenigen Minuten eine 12:6-Führung geworden war. Ein, zwei unkonzentrierte Würfe der Gäste, Domenico Ebner im Tor der SG BBM mit einer von zwei Siebenmeterparaden. Dazu die gnadenlose Effektivität der Bietigheimer beim Torwurf: Kapitän Patrick Rentschler, zwei Tore von Christian Schäfer (11/6) und zweimal Robin Haller, der seinen Vertrag am Freitag noch verlängert hatte. Das war’s.
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(c) Hans Walter Tschirley
Emsdetten sollte trotz unverändert starkem Offensivauftritt im zweiten Abschnitt nicht mehr näher als auf vier Tore herankommen. Dabei hatte SG BBM-Trainer Hartmut Mayerhoffer vor der Partie noch Sorgenfalten auf der Stirn. Sein angeschlagener Spielmacher Felix König konnte sich das Spiel dann aber 60 Minuten lang von der Bank aus anschauen, weil Valentin Schmidt, Gerdas Babarskas und Dominik Claus das Bietigheimer Rückraumspiel gekonnt ankurbelten. Der Tabellenzweite blieb in seinen Wurfversuchen höchst effektiv, beispielsweise durch „Mister 100 Prozent“ Martin Marcec und führte nach 40 Spielminuten mit 27:20. Spätestens nach dem 37:29, der höchsten Führung der Gastgeber knapp fünf Minuten vor dem Ende gab es dann kein Halten mehr bei den Spielern des zukünftigen Erstligisten genauso wie auf den Rängen. Nächste Saison also die Rhein-Neckar Löwen, Kiel und Flensburg in der Bietigheimer EgeTrans Arena.
Quelle: SG BBM Bietigheim