Es war die erwartet schwierige Begegnung gegen das Team von Bosnien-Herzegowina. Die Deutsche Handball Nationalmannschaft gewann das EHF-EM Qualifikationsspiel nach einer schwierigen ersten Halbzeit gegen den vermeintlichen Underdog 25:21 (9:13) im ISS Dome in Düsseldorf.
In der ersten Halbzeit konnte man die Schwierigkeiten der Bad Boys erkennen. Fehlendes Tempo im Spiel brachte die berüchtigte Defensive der Gastgeber kaum zur Geltung. Die Bosnier knackten die Abwehr vielmehr durch technische Finessen und standen dafür selbst gut in der Abwehr.
Zu selten wurde es vor dem Kasten von Benjamin Buric gefährlich, während Johannes Bitter in den ersten Minuten kaum glänzen konnte und nach 18 Minuten durch Silvio Heinevetter ersetzt wurde. Die Gäste nutzten die Ruhe in Düsseldorf, die den Deutschen zu schaffen machte.
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Nach der Pause kam das deutsche Team besser aus der Kabine, konnte sich aber zunächst nicht sonderlich absetzen.
Richtig schlecht erging es dem Bosnier Ivan Karacic, der in der 34. Minute mit einer Fußgelenksverletzung das Spiel vorzeitig verlassen musste. Das schien das Startsignal für die Bad Boys zu sein. Mit drei Treffern in Folge konnte das Spiel ausgeglichen werden. Nur kurze Zeit später sorgte Julius Kühn mit dem 15:14 für die erste Führung für die Deutsche Handball Nationalmannschaft.
Das Team biss sich in die Partie und sorgte so für eine Drei-Tore-Führung (19:16) in der 45. Minute. Die Verteidigung hielt jetzt stand und in den letzten Minuten durfte auch Johannes Bitter wieder ins Tor um die Führung über die Zeit zu bringen.
Bosniens Cheftrainer Bilal Suman erklärte die zweite Halbzeit so: „In der zweiten Halbzeit fehlte uns die Kraft gegen den Favoriten. Die erste Halbzeit war aber wirklich gut.“
Deutschlands Cheftrainer Alfred Gislason war nicht so begeistert: „Ich bin nicht besonders zufrieden, vor Allem mit der ersten Halbzeit. Viele hastige Angriffe und technische Fehler. Dann muss ich die Mannschaft aber loben in der guten zweiten Halbzeit. Auch wegen der besseren Abwehr. Die weiten Bälle der Bosnier haben uns aber öfter Probleme bereitet.“