Vor dem Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim sprach der neue Dortmunder Trainer Peter Stöger über seine ersten Eindrücke. Der bodenständige Österreicher sieht Dortmund als „überraschend schöne Herausforderung“, Welche er gerne in den kommenden sechs Monaten angehen will.
Der Weg aus Köln nach Dortmund ist nicht sonderlich weit. Knapp 90 Kilometer trennen die beiden Städte voneinander. Viel mehr jedoch ist die Distanz zwischen den Ambitionen beider Vereine. Dortmund will und muss an der Spitze mitspielen können, Köln würde gerne, hat aber bei Weitem nicht die selben Möglichkeiten.
Diesen Unterschied sieht auch Stöger ein. „In der Planung vor dem Spiel gegen Hoffenheim kann ich mit ganz anderen Voraussetzungen planen“, so der Trainer. „Der Gegner hat sich allerdings nicht verändert, gegen den ich noch als Kölner Trainer spielen musste.“ Der 1. FC Köln hatte Anfang Oktober gegen die Nagelsmann-Truppe mit 0:3 das Nachsehen.
Am Samstag sollen die Vorzeichen anders sein. „Nach dem Mainz-Spiel bemerkt man die Erleichterung im Team. Gegen Hoffenheim ist den Spielern aber dennoch bewusst, dass man auf eine andere Hausnummer treffen wird, als gegen Mainz.“ Eins stellte Peter Stöger aber auch klar: „Das Erfolgserlebnis tut gut. Das wäre aber unter Peter Bosz nicht anders gewesen.“
Wichtig für Stöger ist nun zunächst das Arbeitsklima und das Kennenlernen der Personen rund um Borussia Dortmund. „Es ist derzeit richtig stressig, mit dem wenigen Training und der kurzen Zeit bis zu den Spielen. Ich möchte alle kennenlernen um so ein angenehmes Arbeitsklima zu haben.“ Auf die Frakturen innerhalb der Mannschaft reagierte Stöger besonnen. „Nach der Niederlagenserie ist die Stimmung nie sonderlich gut. Das ist normal, aber damit muss man arbeiten.“
Eins wird in der kurzen Zeit seit dem Amtsantritt deutlich. Stöger hat Bock auf die Herausforderung und stellt sich Dieser in einem der europäischen Top-Clubs.