Die letzten Spiele möchte der Bergische HC sicherlich gerne vergessen machen. Gegen die SG Flensburg Handewitt waren mit Arnor Thor Gunnarsson und Max Darij zwei wichtige Eckpfeiler des Teams wieder auf der Platte, so dass man gestärkt in die Partie gegen den haushohen Favoriten gehen konnte.
Die ersten Minuten jedoch sorgten für hängende Köpfe bei den gut 1.100 Zuschauern, die das Spiel live sehen konnten. Flensburg traf, die bergischen Löwen scheiterten. So ging Flensburg deutlich in Führung, während beim BHC die Null stehen blieb.
Als die Gastgeber endlich ins Spiel fanden waren gut acht Minuten gespielt. Endlich fielen die ersten Tore und im Zentrum gewann man auch einige wichtige Zweikämpfe. Nach einem 4:7 Rückstand gelang den Löwen dann ein wichtiger Lauf zum 7:7 Ausgleich. Das Spiel war jetzt völlig offen, auch wenn Flensburg immer ein wenig die Nase vorn zu haben schien.
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Bis zur Pause konnten beide Teams noch einige gute Abwehraktionen zeigen, sich aber daraus keine nennenswerten Vorteile sichern. Nach 30 Minuten hatte der BHC durch Alexander Weck die letzte Chance und nutzte diese zum 13:12 Halbzeitstand.
Die Löwen zeigten Moral
Auch im zweiten Durchgang blieb der BHC 11 Minuten vorne. In der 39. Minute verletzte sich jedoch Sebastian Damm im gegnerischen Strafraum nach einem Foul von Flensburgs Lasse Svan. Als dann auch noch Arnor Thor Gunnarsson auf dem Boden lag, wurde es in der Uni Halle in Wuppertal langsam unruhig.
Nur kurz nach diesen Zwischenfällen war es Jim Gottfridsson, der Flensburg den Ausgleich bescherte. Nur eine Minute später der Führungswechsel, trotz Protesten von der Bank der Gastgeber.
Bei den bergischen Löwen schlichen sich erneut einige Fehler ein. Flensburg konnte jedoch aus zwei Kontern kein Kapital schlagen. Die Vorentscheidung war jedoch nur kurz vertagt, denn Flensburg drehte in den folgenden Minuten mächtig auf und ging mit vier Toren in Front.
Auch ein weiteres Unterzahlspiel sorgte nicht für eine Wende. Die Uhr tickte gegen den BHC.
Der Bergische HC gab sich nicht auf, konnte aber an der 24:29 Niederlage nichts mehr ändern. Frustriert musste in der 55. Minute sogar Christopher Rudek für zwei Minuten auf die Bank, nachdem seine Diskussionen dem Schiedsrichter wohl zu viel waren.
Nach den deutlichen Niederlagen des BHC in den vergangenen Spielen dürfte das Spiel gegen Flensburg durchaus hilfreich sein, denn das Team zeigte Willen und Kampfgeist, die nötig sind, um die Wende in der Liga zu schaffen.