Am Samstag hat der FC Schalke 04 mit 1:5 beim VfB Stuttgart verloren. Die eigentliche Nachricht folgte am Sonntag. Neben dem Cheftrainer und sportlichen Leiter rollten weitere Köpfe.
Der FC Schalke 04 hat am Sonntag (28.2.) den bisherigen Chef-Trainer Christian Gross und seinen Assistenten Rainer Widmayer freigestellt. Auch Sascha Riether, Koordinator Lizenzspielerabteilung, und Werner Leuthard, Leiter Performance Lizenzspieler, wurden von ihren Aufgaben entbunden. Gleichzeitig entschied der Aufsichtsrat in einer Telefonkonferenz, dass Jochen Schneider, Vorstand Sport und Kommunikation, den Club mit sofortiger Wirkung verlassen wird.
Vorausgegangen war jedoch nicht nur die Niederlage beim VfB, sondern auch eine angebliche Revolte der Spieler gegen den Trainer, Christian Groß. Verschiedene Insider des Clubs zeigten sich nicht überrascht, denn Gross wirkte zu oft überfordert und schaffte es nicht einmal sich die Namen der Spieler zu merken.
Die Personalie des Vorstandes Sport stand schon zuvor zur Diskussion und war ebenfalls nicht überraschend.
Aus allen Richtungen wird jedoch weiterhin die Kaderplanung kritisiert. Mangelnde Qualität und Probleme bei der Einstellung der Spieler sind bei keinem Spiel zu übersehen. Der Aufstand, sollte er denn stattgefunden haben, wäre eine Farce, denn ohne Leistung dürfte es schwer zu vermitteln sein, wie die Spieler sich zu solch einer Reaktion hinreißen ließen.
Vorerst nur eine Interimslösung Auf Schalke
Die sportliche Gesamtverantwortung trägt bis auf Weiteres Peter Knäbel. Mit Blick auf die Planungen für die neue Saison wird der Direktor Nachwuchs und Entwicklung wie bisher von U19-Chef-Trainer Norbert Elgert und Mike Büskens unterstützt. Die Koordination der Lizenzspielerabteilung übernimmt bis zum Ende der Saison Gerald Asamoah, Manager der U23. Die für Montag (1.3.) angesetzte Trainingseinheit wird von den Athletik-Trainern geleitet.
„Die getroffenen Entscheidungen sind nach den enttäuschenden Auftritten gegen Dortmund und Stuttgart unausweichlich geworden. Wir brauchen nicht Drumherum zu reden: Die sportliche Situation ist eindeutig, deshalb müssen wir bei jeder noch zu treffenden Personalentscheidung auch über die Saison hinausdenken. Gleichzeitig steht nun die Mannschaft in der Pflicht, das letzte Drittel der laufenden Spielzeit so erfolgreich wie möglich zu bestreiten. Das sind die Spieler Club und Fans schuldig“, erklärt Dr. Jens Buchta, Vorsitzender des Aufsichtsrates. „Im Namen des Aufsichtsrates möchte ich mich insbesondere bei Jochen Schneider für seinen unermüdlichen Einsatz für Schalke 04 bedanken. Ihm, genauso wie Christian Gross, Sascha Riether, Werner Leuthard und Rainer Widmayer, wünschen wir für die private und berufliche Zukunft alles Gute.“
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