Bislang einzigartig ist die doppelte Trainerentlassung nach nur zwei Spieltagen in der Fußball Bundesliga. Aber: Beide Maßnahmen waren wohl unumgänglich.
Bereits vor dem Spieltag hatten sich in Mainz und auch Schalke die Entlassungen der Trainer angedeutet. So war Achim Beierlorzer in Mainz nach dem Rauswurf von Adam Szalai und einem anschließenden Spieler-Streik bereits angezählt. Wagner auf Schalke schleppte sogar eine desaströse Rückrunde mit sich herum, so dass die Hammer-Klatschen gegen Bayern und gegen Werder nur noch der letzte Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Als sei diese Situation bei den Teams noch nicht genug, dürfte gerade bei Schalke kaum Ruhe einkehren. Beim 1:4 Heimdebakel gegen ebenfalls kriselnde Bremer wird die Situation nach einem Foul von Ozan Kabak nun vor dem DFB-Sportgericht verhandelt. Der am Boden liegende Bremer Augustinsson wurde vom Schalker offensichtlich vorsätzlich angespuckt. Kabak hingegen gibt in einer Stellungnahme an, dies nicht gewollt zu haben. Die Fernsehbilder jedoch sprechen eine andere Sprache.
Überraschung in Augsburg
Für die Überraschung des Tages sorgte der FC Augsburg, der zwar statistisch gegen Borussia Dortmund klar den Kürzeren zog, aber mit 2:0 Toren den Sieg holten. Dortmund muss erneut an der Effektivität arbeiten, damit die Liga noch ein bisschen spannend bleibt. Auch wenn die Bayern ebenfalls in Hoffenheim mit 1:4 deutlich unterlagen. Kurios: Alexander Nübel stand beim Auswärtsspiel nicht einmal im Kader des Rekordmeisters. Selbst ein Blitz-Wechsel wird nicht mehr ausgeschlossen.
Eine weitere Personalie zeichnet sich derweil in Berlin ab. Der 1.FC Union Berlin hat in der Sommerpause den Augsburger Andreas Luthe verpflichtet und zur #1 erklärt. Nun aber soll Loris Karius Luthe verdrängen. Karius soll für ein Jahr vom FC Liverpool ausgeliehen werden. Der fade Beigeschmack für Luthe aber bleibt bestehen.