Nach dem vierten Platz in der Dressur Kür am Sonntag hat es für Dorothée Schneider noch eine Überraschung gegeben. Sie hat nun den Titel „Reitmeisterin“ bekommen.
In der Dressur-Kür am Sonntagmorgen haben sich die Richter mit Noten über 90% in der B-Note auf dem Longines Balve Optimum selbst übertrumpft. So sind die Noten hoch ausgefallen.
Dorothée Schneider nun Reitmeisterin
Bei Isabell Werth hat es in diesem Teil der Benotung von jedem der fünf Richter über 90 % gegeben. Doch das erste Mal 90 % haben die Richter bei Dorothée Schneider und Sammy Davis Jr. ausgesprochen. Schneider, die Gestern den Titel im Grand Prix Special geholt hat, ist mit ihrem soliden Ritt auf ein Gesamtergebnis von 81,950 % gekommen. Das bedeutet am Ende Rang vier für Schneider. Zum Schluss hat es noch den Titel „Reitmeisterin“ gegeben.
Damsey FRH wird nur auf dem Papier älter
Rang drei ist an Helen Langehanenberg mit Damsey FRH gegangen. Die Reiterin aus Münster hat mit dem 17-jährigen Hannoveraner Hengst ein Gesamtergebnis von 84,275 % bekommen. Höhepunkte hat es in der Trabtour gegeben. „Damsey war super drauf, er fühlt sich jung und dynamisch an und hat einfach Lust Prüfungen zu gehen. Ich bin stolz auf meinen ,Dicken‘“, freut sich Langehanenberg. Ihr sei klar gewesen, dass es kein einfacher Weg wird. „Aber ich gebe mich nicht kampflos geschlagen“, sagt die Ehrgeizige Reiterin.
von Bredow-Werndl holt Vize
Mit 85,600 % hat sich Jessica von Bredow-Werndl mit TSF Dalera BB den zweiten Platz geholt. Und lange hat es so ausgesehen, als ob ihr niemand mehr den Titel nehmen kann. Denn mit der Gold Medaille habe sie geliebäugelt. „Dalera hat heute alles gegeben. In den Pirouetten habe ich gemerkt, dass die letzte Kraft gefehlt hat. Drei Tage haben doch gezerrt. Es ist also immer noch Luft nach oben“, sagt die Vizemeisterin, die nun ihren Blick auf Aachen richtet.
Emilios neue Kür feiert Premiere
Denn für das letzte Paar, Isabell Werth mit Emilio, heißt es alles oder nichts. Denn das Ergebnis von von Brewdow-Werndl hat für Druck gesorgt. Doch Werth hat alle Register gezogen und Emilio zu einer neuen Kür tanzen lassen. „Die Kür habe ich bisher nur ohne Musik geritten. Am Freitag hat es noch nicht danach ausgesehen, als ob ich die reiten kann. Aber es hat geklappt“, freut sich Werth. Auch bei dieser anspruchsvollen Kür bleibt Werth ihrem Motto „Klassik“ Treu. Immobile und Vivaldi sind Bestandteile der neuen Kür. Sie freue sich auch für Emilio, der sich nach oben gearbeitet hat. Denn in letzter Zeit hatte es bei dem Ehrenpreisnachkommen immer wieder an einer konstanten Leistung gemangelt. Dennoch freue sie sich über die Leistung und schaue nun optimistisch in die Zukunft.