Der Tausendsassa unter den Reitern, Michael Jung aus Horb, hat beim Signal Iduna Cup die erste große internationale Prüfung in der Mittleren Tour gewonnen. In der Dressur dominierte Isabell Werth gleich doppelt.
Der Olympiasieger, Welt- und Europameister der Vielseitigkeit, mischt liebend gern auch Springprüfungen “auf” und tat das in der Westfalenhalle mit fischerDaily Impressed. Der elf Jahre alte Wallach von Cartani bescherte seinem Reiter eine 45,36 Sekunden schnelle und fehlerfreie Runde.
Seit dem sechsten Lebensjahr gehört fischer Daily Impressed zum Jung-Pferdebestand. “Ich habe außerdem Chelsea für die große Tour dabei und Dark Diamond für die Youngster-Tour”, erzählt der Reitmeister aus Horb am Neckar. Mit Chelsea war Jung gerade erst Siebert im Großen Preis des Weltcup-Turniers in Bordeaux. Erst sieben Jahre alt ist Dark Diamond und wächst in den internationalen Sport hinein. Genau deswegen fiel die Wahl Jungs auch auf Dortmunds internationales Hallen-Reitturnier.
Zwei große Ehnings und eine ganz kleine….
Platz zwei holte sich Johannes Ehning aus Stadthagen mit dem Quintero-Nachkommen Quintana Roo. Ehning ist mit “großen Teilen” der Familie beim SIGNAL IDUNA CUP. Zwei Frauen stehen dabei ganz weit vorn: Kaya Lüthi, seine für die Schweiz reitende Frau und Grace, die im Dezember 2018 geborene, putzmuntere kleine Tochter des Paares. Und der Onkel von Grace ist auch da – Marcus Ehning aus Borken. Der wurde mit Cristy Achter im Preis der NYBOR Pferde GmbH. dem Eröffnungsspringen der Mittleren Tour.
Doppelerfolg für Isabell Werth
Mehr ging nicht – Platz eins im Grand Prix für Isabell Werth (Rheinberg) mit Emilio und Platz zwei mit Don Johnson FRH beim SIGNAL IDUNA CUP. Und mit beiden Pferden hatte die Doppel-Weltmeisterin Spaß in der Westfalenhalle. “Ich habe mit der Bundestrainerin letzte Woche darüber gesprochen und wir waren beide der Ansicht, das Emilio ein wenig mehr Turnier auch mehr Sicherheit gibt”, beschrieb die Rheinbergerin ihre Motivation, mit gleich zwei Pferden beim internationalen Turnier in Dortmund anzutreten.
Don Johnson in Top-Form
Emilio kommt so zu einem Start vor der letzten Qualifikation zum Weltcupfinale und “Johnny” darf am Samstagabend in der Kür, im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung, “tanzen”. Das wird er sicher tun, auch vor dem Grand Prix war der Hannoveraner Wallach gut drauf und hatte es “möglicherweise etwas eilig in die Halle zu kommen” wie Werth lachend kommentierte. Don Johnson FRH und Isabell Werth, das ist so “wie ein langjähriges Ehepaar – wir kennen uns gegenseitig gut”, so die Weltranglistenerste der Dressur. Sie ist zweifelsohne in einer Ausnahmesituation mit vier Grand Prix-Pferden: “Da kann es schon vorkommen, dass einer mal ein bisschen weniger Turnierstarts hat.”
Quelle: Signal Iduna Cup / Escon Marketing