Die Internationale Handball-Federation wird den Modus der Handball-Weltmeisterschaften ab 2019 ändern. Erstes hiervon betroffenes Turnier ist die Männer-WM 2019, die Deutschland und Dänemark gemeinsam ausrichten.
An der WM 2019 werden 24 Mannschaften teilnehmen. Die bisherige Planung war ausgelegt auf vier Vorrundengruppen à sechs Mannschaften. Daran anschließen sollte sich beginnend mit den Achtelfinals die K.o.-Phase.
Im neuen Modus wird in der Vorrunde ebenfalls mit vier Sechsergruppen mit jeweils 15 Partien gespielt. Nun werden jedoch nur die ersten drei Teams die Hauptrunde erreichen, die in zwei Sechsergruppen ausgetragen wird. Die in der ersten Turnierphase erzielten Ergebnisse werden mitgenommen. In der Hauptrunde kommt es zu neun Spielen je Gruppe. Die ersten beiden Mannschaften der beiden Hauptrundengruppen erreichen das Halbfinale. Die Top-Teams werden also zehn Spiele bestreiten.
„Der Deutsche Handballbund begrüßt das Hauptrundensystem, da dieses eine größere Planungssicherheit garantiert und auch sportlich gerechter ist“, sagt Mark Schober, Generalsekretär des Deutschen Handballbundes. „Die Information zum neuen Modus haben wir im laufenden Auswahlverfahren der Spielorte erhalten. Wir haben den Prozess nun angepasst und befinden uns mit den Bewerbern im engen Austausch.“
In Deutschland werden zwei Vor- und eine Hauptrundengruppe (darunter die mit der deutschen Handball-Nationalmannschaft), ein Teil des President´s Cup sowie beide Halbfinals stattfinden. Schauplatz der übrigen Partien inklusive der Platzierungsspiele 5 bis 8 sowie der Spiele um Bronze und das Finale wird Dänemark sein. Im President’s Cup bilden die Vierten, Fünften und Sechsten der Vorrundengruppe kleine Final-Four-Turniere, so dass es hier zu insgesamt zwölf Spielen kommt.
Im November hat der Deutsche Handballbund 13 Arenen mit einer Kapazität von mindestens 9000 Zuschauern angeschrieben. Die Entscheidung über die deutschen WM-Standorte wird voraussichtlich im Frühsommer fallen.
Quelle: Pressemitteilung Deutscher Handball Bund