Immer und immer wieder! 2014 standen sich Real und Atlético im Finale der UEFA Champions League gegenüber, 2015 im Viertelfinale. Letztes Jahr setzten sich „die Königlichen“ im CL-Endspiel gegen den Stadtrivalen im Elfmeterschießen erneut die Krone auf. Und es geht weiter. Denn auch diese Saison ist in der K.-o.-Runde wieder DerbyTime. Am 2. Mai empfängt Real um 20:45 Uhr Atlético zum Hinspiel. Kommende Woche (10. Mai) geht das Duell in die zweite Runde.
Und das wird nie langweilig. Denn „aufgrund der Rivalität ist es immer ein besonderes Spiel“, findet Atlético-Fan Marvin. „Dazu bringt die Geschichte der beiden Vereine so viel Brisanz mit sich: ‘Die Galaktischen’ spielen gegen die ‘Matratzenmacher’, ‘die Königlichen’ gegen ‘die Arbeiter’. Und jeder will seine Stadt nach dem Duell in den Vereinsfarben sehen.“ Ein wahrer Klassenkampf eben. „Das gibt’s beim Clásico nicht“, schwärmt der Augsburger. Was wohl die Anhänger von Real Madrid dazu sagen?
Eine gute Woche ist es her, dass die Truppe von Zinédine Zidane den FC Barcelona im Titelrennen der Primera Divisón 2:3 unterlag. Während sich die Katalanen aber im CL-Viertelfinale Juventus Turin geschlagen geben mussten, kämpfen Ronaldo und Co. neben der CL-Titelverteidigung mit Barça weiter um die Meisterschaft. Ein Vorteil für Atlético? Nicht wirklich. Denn das Team von Trainer Diego Simeone will den dritten Tabellenplatz halten und damit die direkte CL-Qualifikation – „sollte es dieses Jahr überraschenderweise nichts mit dem Champions-League-Titel werden“, scherzt Marvin. Der 28-Jährige glaubt an die „Rojiblancos“, die ihre letzte Saison im altehrwürdigen Vicente Calderón spielen. Da wäre ein Finaleinzug gegen den favorisierten Stadtrivalen natürlich der perfekte Abschied, findet Sportdirektor Clemente Villaverde. Außerdem möchte der Herausforderer endlich die Revanche für die drei letzen CL-Niederlagen. Zweimal im Finale, einmal im Viertelfinale – jedesmal hieß der Sieger Real, dessen Vollstrecker Ronaldo jüngst dem FC Bayern mit fünf Treffern den Garaus machte.
Doch zunächst muss der Spanische Meister von 2014 beim CL-Titelverteidiger ran. Und das Bernabéu wird brodeln. Dennoch sollten die Gäste ein Tor erzielen, möchten sie kommende Woche zu Hause nicht allzu sehr unter Druck stehen. Für Real (weiterhin) in der heißen Phase nicht treffen wird der verletzte Gareth Bale, der am Freitag in Cardiff seine eigene Sportsbar eröffnet. Ob sich der Waliser dort schon auf die CL-Siegesfeier vorbereitet? Schließlich findet am 3. Juni im Millennium Stadium das Finale der Champions League statt. Und das wird sich Bale sicher nicht entgehen lassen.