Ein großer Pokal-Tag geht mit einer Überraschung in Berlin zu Ende. Die Eintracht aus Frankfurt gewinnt mit 3:1 gegen den FC Bayern und profitiert dabei von einer Schiedsrichter-Entscheidung in der Nachspielzeit. In Köln holt der favorisierte VfL Wolfsburg im Elfmeterschießen das Double bei den Frauen.
VfL Wolfsburg vs. FC Bayern München 3:2 (0:0; 0:0)
Die beiden besten Vereinsmannschaften im deutschen Frauen-Fußball schafften es gut, sich gegenseitig zu entschärfen. Während jedoch Wolfsburg im Spiel tonangebend war, wirkten die Münchenerinnen nervös und überhastet im Spielaufbau.
Auch wenn beide Teams in der regulären Spielzeit ihre Chancen hatten, dauerte es bis zum Elfmeterschießen, ehe die ersten Treffer fielen. Dennoch aber waren die beiden Torfrauen an diesem Nachmittag in Köln die Matchwinnerinnen.
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FC Bayern München vs. Eintracht Frankfurt 1:3 (0:1)
Die Verlierer dieser Partie waren in erster Linie die beiden Fanlager aus München und Frankfurt. Schmähplakate, ein Platzsturm und Pyrotechnik in den Kurven sorgten für erneut negative Schlagzeilen in den Medien und Szenen, die man ungerne sehen will.
Verlierer aber auch: Jupp Heynckes, der bei seinem letzten Auftritt als Bayern-Coach ohne das Double nach Hause fahren muss. Zuvor zeigten sich die Bayern zu harmlos und schwach im Abschluss. Mehrfach wurden Chancen leichtfertig vergeben, während Frankfurt Druck machte.
Ante Rebic war der Mann des Spiels. Nach dem 1:0 in der 11. Minute sorgte Robert Lewandowski für den Münchener Ausgleich. In einer packenden Schlussphase sorgten dann zwei Videobeweise für den Frankfurter Erfolg. Zunächst wurde Rebic´s zweiter Treffer überprüft (81.), danach ein mögliches Foul gegen einen Bayernspieler, welches nicht gegeben wurde. Mijat Gacinovic nutzte die Gunst in der Nachspielzeit und das freie Tor für den 3:1 Endstand für die Hessen.
Niko Kovac war nach dem Spiel entsprechend emotional zu mute. Mit Tränen in den Augen verabschiedet sich der Frankfurter Coach im Sommer zu den Bayern, die er gerade eben geschlagen hat.
